Johannes Gollub

Johannes Gollub

Nachdem man sich mit einer 23:13 Bilanz äußerst knapp gegen den TTC Reutlingen im Kampf um den 2.Tabellenplatz der Bezirksliga Alb durchsetzen konnte, war der verdiente Lohn die Teilnahme an der Relegation zur Landesklasse.

Am frühen Samstagmorgen machten sich Alex, Rolf, Elmar, Günter, Silvia und Thorsten auf den Weg nach Sulgen. Johannes kam als 7. Mann mit und stellte sich darauf ein eventuell für die angeschlagenen Thorsten oder Elmar zum Einsatz zu kommen.

2 Spiele erwarteten uns: Zuerst kam es zum Duell gegen den Zweitplatzierten der anderen Bezirksliga (Oberer Neckar), TSV Nusplingen 3, danach wartete der SV Tübingen auf uns.

In Sulgen angekommen wurden erst einmal die Mannschaftsführer, rund um Thorsten, instruiert und man konnte sich mit dem mehr oder weniger geliebten Butterfly Ball vertraut machen. Mit etwas Verspätung starteten um 10:10 Uhr 4 Relegationsspiele parallel an 8 Tischen.

Gegen den TSV Nusplingen 3 ging man schon als Favorit ins Rennen, dennoch war Konzentration und Vorsicht angesagt. Elmar verzichtete im ersten Spiel auf seinen Einsatz, da er sich am Vortag bei Gartenarbeiten starke Knieschmerzen einhandelte.

Von Minute 1 an wurde von den mitgereisten Fanlagern Stimmung in der Halle gemacht und man bekam sofort die Besonderheit der Relegation zu spüren, was man nicht mit einem normalen Spieltag vergleichen kann.

In den ersten beiden Partien ging jeweils das Doppel 2 gegen das gegnerische Doppel 1 als Sieger hervor. Johannes und Thorsten mussten sich gegen Max Klaiber und Maximilian Zepf in Satz 1 erst einmal aufeinander anpassen, danach waren sie spielbestimmend und gewannen in 4 Sätzen. Alex und Rolf sahen sich schnell einem 0:2 Rückstand ausgesetzt gegen das Gespann Gerd Klaiber/Vanessa Klaiber. Danach sah es vor allem in Satz 4 (11:1) so aus, als würden sie das Spiel noch zu ihren Gunsten drehen können. Doch im 5. Satz lief es dann plötzlich nicht mehr so rund und man verlor mit 6:11.

Das (meistens) verlässlichste und (vielleicht) beste Dreierdoppel der Bezirksliga Günter und Silvia konnten gegen Frank Schreiber und Michael Klaiber mit einem 3:1 Sieg eine gute Ausgangslage für die kommenden Einzel schaffen.

Am vorderen Paarkreuz hatten Alex (gegen Gerd Klaiber) und Johannes (gegen Max Klaiber) ihre Gegner ziemlich gut im Griff und waren jeweils in 3 Sätzen siegreich.

Rolf ließ Vanessa Klaiber in Satz 1 erstmal keinen Punkt machen, auch Satz 2 schnappte er sich mit 11:6. Danach verpasste er es die Begegnung frühzeitig in Satz 3 für sich zu entscheiden und seine Gegnerin kam immer besser zurecht. Mit 9:11 & 7:11 glich die Nusplingerin in Sätzen aus und es wurde auf einmal wieder spannend. Im fünften Satz gelang es Rolf dann, sich Mitte des Satzes entscheidend abzusetzen und doch noch den Sieg und das 5:1 für seine Mannschaft zu holen.

Als sich dann noch Günter in 4 Sätzen gegen Schreiber, und Silvia in 3 Sätzen gegen Michael Klaiber durchsetzen konnten, blickte man auf ein souverän erscheinendes 7:1.

Doch die nächsten Spiele hatten es in sich und fast wäre es unter Umständen nochmal richtig knapp geworden.

Zuerst fand Thorsten nie zu seinem Spiel. Zu seiner Verwunderung gelang dem jungen Nusplinger Zepf nun auch der Rückschlag deutlich besser, mit dem er im Doppel noch so seine Probleme hatte. Mit 0:3 musste Thorsten seinem Gegner zum Sieg gratulieren.

Weiter ging es mit Johannes, der gegen Gerd Klaiber auch am Rande einer Niederlage stand und nur mit viel Mühe mit 11:9 im 5. Satz gewinnen konnte.

Alex und Max Klaiber lieferten sich ein grandioses Duell. Immer wieder kam es zu längeren Ballwechseln, bei dem der junge Nusplinger mit seiner langen Noppe viel zurückbekam. Alex gelang es mehrere Matchbälle in Satz 4 abzuwehren und diesen mit 16:14 zu gewinnen. In einem ebenso spannenden und knappen letzten Satz war es dann aber Max Klaiber der mit 13:11 die Oberhand behalten sollte.

Die Devise von Rolf lautete, die komplette Atmosphäre und Stimmung aufzusaugen und mitzunehmen. Bei seinen 3 Einsätzen (1 Doppel + 2 Einzel) fiel die Entscheidung erst immer in fünften Satz. Im Spiel gegen Frank Schreiber bekam er die kompromisslose Rückhand seines Gegners immer besser in den Griff und war zudem oft mit seinem Aufschlag sehr erfolgreich. Ende des vierten Satzes und einer 2:1 Führung machten sich seine Mannschaftskameraden + Anhang bereit den bevorstehenden Erfolg mit Ratschen zu feiern. Doch 6 Matchbälle blieben ungenutzt und der Satz glitt ihm mit 16:18 noch aus der Hand. So war es ein Zittern bis zum Schluss, ehe Rolf bei 10:9 der letzte Punkt gelang und damit den 9:3 Sieg eintütete.

Nach dem gelungenen Auftaktspiel hatte man jetzt von 13 Uhr bis zum Abschlussspiel gegen Tübingen 5 Stunden (am Ende waren es 6 Stunden) die Zeit mehr oder weniger sinnvoll zu überbrücken. Zuerst saß man gemeinsam zusammen und füllte die Reserven mit Frikadellen, Kartoffelsalat und vieeeel Soße wieder auf. Danach entschieden sich manche für ein kurzes Nickerchen auf der Weichbodenmatte, andere wiederum gingen an die frische Luft.

In der Halle hatten zwischenzeitlich die 14 Uhr Spiele begonnen und auch hier konnten tolle und vor allem sehr spannende Partien beobachtet werden. Viele Mannschaften auf Augenhöhe standen sich gegenüber, sodass es zu etlichen 9:7; 8:8 Ergebnissen kam.

Auch der SV Tübingen konnte seiner Favoritenrolle gerecht werden und einen 9:2 Erfolg über Nusplingen verbuchen. Damit war auch klar, dass ein Unentschieden im Duell mit Tübingen nicht zum direkten Aufstieg reichen würde.

Durch die engen & langen Spiele am Mittag verschoben sich die 3 abschließenden Begegnungen von 18 Uhr auf 19 Uhr. Hier kam es zu den Duellen TTC Ergenzingen 3 – SV Tübingen; TTV Gärtringen 2 – CVJM Grüntal und TuS Metzingen – SSV Schönmünzach.

Und die Stimmung war im Vergleich zum Vormittag nochmal auf einem anderen Level. Dafür verantwortlich waren vor allem die Anhänger von Schönmünzach und Metzingen, die die Halle in einen Hexenkessel verwandelten.

In unserem Spiel gegen Tübingen ließ sich Thorsten im Doppel aufstellen, Elmar übernahm dafür im Einzel.

Im Duell gegen Mader/Tebbe mussten Thorsten und Johannes ziemlich schnell die Tübinger Überlegenheit einsehen. Das Spiel des Tübinger D1 Gespanns war den beiden zu schnell und man fand auch keine passende Lösung. Damit stand ein ernüchterndes 0:3 zu Buche.

Den nächsten Dämpfer musste man verkraften, als Alex und Rolf gegen die stark spielenden Böhler/Hübner mit 1:3 den Kürzeren zogen. Umso wichtiger war daraufhin, dass sich Günter und Silvia in einer eng geführten Begegnung mit 3:1 durchsetzen konnten (+10, +9, -9, +9).

In den folgenden 2 ½ Stunden entwickelte sich nun ein wahrer Schlagabtausch beider Mannschaften. Das erste große Highlight des Abends lieferten sich Alex und Markus Mader. Beide Spieler konnten mit dem hohen Tempo des anderen gut umgehen, so entwickelte sich ein Hochrasanzspiel auf Augenhöhe mit tollen Ballwechseln. Leider sollte das Spiel einen bitteren Verlauf aus Alex/Ergenzinger Sicht nehmen. Mehrere Matchbälle im vierten Satz wehrte Mader zum Teil grandios ab, konnte dann seinerseits mit 17:15 auf 2:2 Sätze ausgleichen und am Ende auch noch das Spiel für sich entscheiden.

Johannes gelang ein wichtiger Sieg und damit der Anschluss zum 2:3, er überwindete erfolgreich ein kurzes Negativloch in Satz 2 und gewann gegen Tebbe in 4 Sätzen.

2 wichtige Siege am mittleren Paarkreuz trugen dazu bei, dass man erstmals mit 4:3 in Führung gehen konnte. Elmar bewies wieder einmal auf faszinierende Art und Weise, was ihn auszeichnet. Gegen einen starken Karl Böhler hatte er immer einmal mehr als sein Gegner eine Antwort auf Lager und gewann in 4 Sätzen. Rolf ging erneut über die volle Distanz, konnte sich von einem 1:11 in Satz 3 und einem 1:2 Satzrückstand aber erholen und brachte am Ende nervenstark den Sieg über die Ziellinie.

Gegen einen der besten Landesklasse Spieler am hinteren Paarkreuz Eberle zeigte Silvia ihre Klasse und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Eine 2:1 Führung konnte sie aber nicht in einen Sieg verwandeln, der Tübinger war in Satz 4 & 5 etwas zu stark.

Günter hatte in den ersten 2 Sätzen kein Konzept gegen das harte Topspinspiel seines Gegners. Beeits vor einer Woche kam es zum Duell gegen Jakob Gönner bei den Reutlinger Stadtmeisterschaften, dort musste Günter nach 2:0 Führung noch die Niederlage hinnehmen. Jetzt stand er selber mit 0:2 mit dem Rücken zur Wand und ihm gelang tatsächlich in erstaunlicher Manier die Revanche.

Nach dem ersten Einzeldurchgang war man damit bei teilweise absurden Lautstärken mit 5:4 knapp in Führung.

Zum richtigen Zeitpunkt konnten Alex und Johannes zwei sehr gute Leistungen zeigen und einen Dreisatz- und Viersatzerfolg verzeichnen. Mit 7:4 war man nicht mehr weit vom Sieg entfernt, allerdings warteten noch harte Spiele auf uns.

Zuerst musste Rolf anerkennen, dass sein Gegner (Böhler) aus den schwierigsten Situationen noch den Punkt erzielte und auch sonst Fehler für ihn ein Fremdwort war. Eventuell hätte Rolf nochmal das Spiel drehen können, doch ein enger dritter Durchgang ging mit 11:13 verloren und damit auch das Spiel.

Es war Elmars Verdienst, der uns den wichtigen achten Punkt und eine 8:5 Führung bescherte. Von einem Satzrückstand ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und war siegreich mit 3:1 über Hübner.

Jetzt fehlte nur noch ein Sieg um sich gegen eine starke und ausgeglichene Tübinger Mannschaft durchzusetzen und damit fix berechtigt wäre in die Landesklasse aufzusteigen. Doch die Tübinger stemmten sich mit allem was sie hatten dagegen, konnten beide Spiele am hinteren Paarkreuz gewinnen.

Damit kam es zum Showdown bei 8:7 im Schlussdoppel zwischen Alex/Rolf und Mader/Tebbe. In einer ebenbürtigen Partie schafften es Alex und Rolf sich zweimal knapp den Satz mit 11:9 und 13:11 zu gewinnen. Mit einer 2:0 Führung waren es aber im weiteren Verlauf die Tübinger, die immer mehr Druck ausübten und dabei gleichzeitig die Fehlerquote senken konnten. So schmolz der Satzvorsprung nach und nach, die beiden Tübinger brachen nicht mehr entscheidend ein und gewannen Satz 3, 4 und 5 mit 11:7.

Damit endete eine ausgeglichene Partie um kurz vor 23 Uhr wahrscheinlich leistungsgerecht mit 8:8, Tübingen gelingt damit der Klassenverbleib und der TTC3 beendet die Relegation mit einem Sieg und einem Unentschieden stark auf Platz 2. Jetzt muss man abwarten ob man eventuell in die Landesklasse nachrücken könnte.

Um noch einmal die Ausgeglichenheit und die Emotionen der Relegationsspiele zu verdeutlichen: Sowohl Gärtringen gegen Grüntal, als auch Metzingen gegen Schönmünzach trennten sich mehr oder weniger zeitgleich mit 8:8.

 

Am letzten Spieltag kam es auf das Aufeinandertreffen der beiden Aufsteiger aus der vergangenen Landesklasse Saison, Ergenzingen 2 gegen Nusplingen 1.

Die Voraussetzungen für einen Klassenverbleib, bzw. erreichen des Relegationsplatzes waren simpel. Selber musste man einen Sieg einfahren, gleichzeitig musste man auf einen Ausrutscher des Vfl Sindelfingens 2 gegen den TTC Rottweil 1 am darauffolgenden Tag hoffen.

 Da alle 3 Ergenzinger Mannschaften noch ihre eigenen Ziele verfolgten und Christoph nicht in der Lage war zu spielen, musste man schmerzhaft auf Dominik verzichten. Dieser konnte mit einem Doppelerfolg und zwei Einzelsiegen maßgeblich dazu beitragen, dass die erste Mannschaft die Saison auf Platz 3 beendet. Auch ein 5:9 der dritten Mannschaft reichte aus um den angepeilten Relegationsplatz zu sichern.

 Daher hat man im Nachhinein wahrscheinlich alles richtig gemacht mit den Aufstellungen und auch wir hatten eine Truppe am Start, die es durchaus mit den Nusplingern aufnehmen konnte.

 Zum Start konnten sich beide Doppel 1 klar mit 3:0 durchsetzen (Peter/Fabius gegen Gaa/Ronny Ritter und Jagst/Sauter gegen Roland/Ingo). Danach gelang es Harald und Johannes sich von einem 0:2 und 3:7 zurück zu kämpfen und ihre Partie gegen Jörg Ritter und Jonas Ritter tatsächlich noch zu drehen.

 Am vorderen Paarkreuz musste Fabius die spielerische Überlegenheit von Jagst anerkennen, auch wenn er phasenweise gut mithalten konnte reichte es nicht zu einem Satzerfolg. Peter verpasste es mit 2:0 in Führung zu gehen, er gab eine Führung und Satzball noch aus der Hand. Ab dem Moment war Sauter der diktierende Spieler und ging mit 3:1 als Sieger hervor.

 In einem turbulenten Spiel, bei dem sich lange kein Spieler entscheidend absetzen konnte, konnte Roland einen wichtigen Sieg für sich verbuchen (3:2 gegen Jörg Ritter). Ähnlich wie Peter, war auch Harald einem 2:0 ganz nahe. Doch ihm ereilte dasselbe Schicksal und der Endstand war eine 4 Satz Niederlage.

 Am hinteren Paarkreuz verloren Johannes und Ingo in 5, bzw. 3 Sätzen gegen das junge Brüderpaar Jonas und Ronny Ritter.

 Mit 6:3 waren die Nusplinger damit vorerst etwas enteilt und es drohte eine doch klare Niederlage. Doch wir stemmten uns als Mannschaft im letzten Spiel dagegen und es sollte nochmal spannend werden.

 Den Auftakt machten Peter und Jagst. In einer hochklassigen Fünfsatzpartie stellte Peter erneut unter Beweis, dass er nicht so einfach zu bezwingen ist. Tolle Ballwechsel waren zu bestaunen, bei dem am Ende der Nusplinger Spitzenspieler fast perfektes Tischtennis zeigte und mit 11:8 gewann.

 Dann folgte das Highlight des Tages: Fabius gelang es im letzten Spiel der Rückrunde, seine sieglose Serie zu durchbrechen. In einer ebenso fantastischen Begegnung ließ er sich nicht durch 2 vergebene Matchbälle in Satz 4 aus der Bahn bringen und konnte zur Freude aller Sauter im fünften Satz bezwingen.

Einen gut aufgelegten Tag erwischte auch Roland, der zum Schluss nochmal alle Reserven mobilisierte und nach fünf Sätzen gegen Gaa als Sieger hervorging.

 Den dritten Fünfsatzsieg in Folge komplettierte Harald gegen Jörg Ritter. In gewohnter Harald Manier ließ er sich von einem 1:2 Rückstand kaum aus dem Konzept bringen und konnte sein Team auf 6:7 heranbringen.

 Johannes ließ gegen Jonas Ritter in Satz 1 und 4 zu viele Chancen ungenutzt, welches sich gegen den starken Nusplinger rächt. Das Resultat war eine 1:3 Niederlage.

Auch Ingo gelang in seiner Außenseiterrolle keine Überraschung, nervenstark gewann Ronny Ritter souverän in 3 Sätzen.

 Damit ist der Abstieg in die Landesklasse besiegelt, dennoch zeigte man über weite Strecken der Rückrunde eine kämpferische Leistung und machte es vielen Gegnern, insbesondere im Dabeisein von Dominik, schwer. Am Ende sprangen aber zu wenig Punkte dabei rum und man beendet die Saison mit 5:27.

 

Mit Nusplingen bleibt damit eine sympathische Mannschaft in der Landesliga, die mit jungen aufstrebenden Spielern und einer starken Nummer 1 (Wolfgang Jagst) viel Potenzial besitzen und zurecht ein weiteres Jahr in der Landesliga verbringen.

Marco und Ich entschieden uns am 14.04 bei einer Turnierserie, ausgerichtet vom 3.Bundesligaspieler Sven Happek, in Kirchheim unter Teck an den Start zu gehen.

Bei über 200 Teilnehmenden, einer schlechten Tonqualität der Lautsprecher (was zu etlichen zweiten Aufrufen führte) und nur 20 Tischen, war ein langer Mittag/Abend vorprogrammiert.

Marco startete bei den Herren D (4er Gruppe), während Ich mein Glück bei den Herren B versuchte (5er Gruppe).

Mit 60 minütiger Verspätung war Marco um 16:30Uhr endlich mit seinem ersten Einzel an der Reihe. Hier erwartete ihn vom TTC Ottenbronn Sven Wolf, der mit langer Noppe auf der Rückhand Marco das Leben schwer machte. Mit dreimal 8:11 schlug Marco sich dennoch nicht schlecht, eventuell wäre ein Satzgewinn oder mehr drin gewesen wenn die Partie nicht gleich im ersten Spiel stattgefunden hätte.

Nun galt es die Begegnung abzuhaken, 2 Spiele waren noch ausstehend und der gefürchtete Materialspieler aus dem Weg. Doch als Marco zum zweiten Spiel an den Tisch lief, konnte er es nicht fassen. Kopfschüttelnd nahm er zur Kenntnis, dass sein Gegenüber Michael Pollak ebenso mit langer Noppe unterwegs war. Gegen die jahrzehntelange Tischtenniserfahrung war dann auch für Marco nichts zu holen.

Beide Gegner wurden am Ende dann auch starke 3. und 5. Platzierter.

Im letzten Einzel bekam Marco dann noch seinen gewünschten Offensivspieler mit 2 glatten Belägen (Siavash Shanbedi). Hier gelang es Marco, nach zwischenzeitlichem 1:2 Rückstand, den fünften Satz mit 11:9 zu gewinnen und damit für ein versöhnliches Ende zu sorgen.

 

Für mich ging es um 17Uhr erstmal überhaupt nicht gut los. Gegen einen deutlich schwächer eingestuften Gegner (Emanuel Tezel) gab ich eine sichere 2:0 Führung und ein eigentlich gewonnenes Spiel noch aus der Hand. Nach weiteren 90 Minuten konnte ich um kurz nach 19Uhr in meinem zweiten Spiel erstmals einen Sieg ungefährdet einfahren.

Dann wurde es aber auch schon wieder spannender, als es hätte sein müssen. Gegen einen gut spielenden und dazu sympathischen Jamil Ahmed musste ich mir einen 3:2 Sieg erkämpfen und nahm einen Fehlaufschlag meines Gegners zum Match dankend an.

Eine holprige Gruppenphase wurde mit einer 1:3 Niederlage gegen Nathan Ruben Schmidt abgerundet und eigentlich war ich im Kopf schon im Auto, da man normalerweise mit einer 2-2 Bilanz nicht unter den besten 2 einer 5er Gruppe zu finden ist. Doch es ergab sich die Konstellation, dass ein Spieler eine 3-1 Bilanz vorweisen konnte und drei Spieler mit 2-2 die Gruppe beendeten. Am Ende war ich wegen einem Satz der Glückliche Zweite und das Turnier war anders als erwartet noch nicht beendet.

Im Viertelfinale traf ich dann auf den jungen Kirchheimer Ioannis Smyrnis, der nicht nur gut vertraut mit der Halle war, sondern auch seine Gruppe souverän mit 4-0 überstand.

Mit dem Gefühl nichts mehr verlieren zu können, da ich innerlich schon mit der K.O. Runde abgeschlossen hatte, lief es bei mir ab dem ersten Ballwechsel gut. Gepaart mit der etwas schwächeren und unzufriedenen Leistung meines Gegners, war nach drei Sätzen ein klarer 3:0 Erfolg das Resultat.

Mit fortschreitender Zeit zitierte uns Sven Happek zur Turnierleitung und gemeinschaftlich wurde entschieden die Doppelkonkurrenz nicht stattfinden zu lassen. Eine weise und richtige Entscheidung, denn ansonsten wäre der ein oder andere am Montag zu spät zur Arbeit gekommen. So hatten Marco und Ich keine Gelegenheit der Konkurrenz das Fürchten zu lehren.

Im Halbfinale bekam ich die Möglichkeit es ein wenig besser zu machen als Marco. Es erwartete mich vom TTC Rauental ein Linkshänder mit langer Noppe auf der RH (Carlo Clemense). In einer spannenden Partie konnte ich einen klaren Kopf behalten und zum 2:2 ausgleichen, um dann im Entscheidungssatz mir schnell eine hohe Führung zu erspielen die ich dann auch nicht hergab und ins Finale einzog.

Gegen kurz nach 23Uhr endete das Turnier mit dem Finale Herren B. Nur noch 1 Tisch war aufgebaut, von anfangs 20 und auch die Anzahl an Personen in der Halle war überschaubar (4-5). Mein Gegner, der noch jugendspielberechtigt ist, war Mika-Leon Beier vom TV Kieselbronn. Mit einer 6-0 Bilanz kam er deutlich besser durch das Turnier als Ich (4-2).

Mit seiner harten VH, aber gleichzeitig seinen Abwehrkünsten mit langer Noppe auf der RH mit der er gelegentlich aber auch angriff, machte er mir das Leben schwer. Im ersten Satz verpasste ich die Möglichkeit nach 7-10 und vier Punkten am Stück ihm den Satz noch zu klauen. Danach konnte er 2:0 in Führung gehen, nur kurzzeitig in Satz 3 keimte wieder etwas Hoffnung auf. Doch Durchgang 4 war dann eine ziemlich deutliche Angelegenheit und ich musste dem jungen Kieselbronner zum verdienten Turniergewinn gratulieren.

Spielbericht vom 13. 04. 2024, Jungen 2

Spielort: Ergenzingen

Spiel1: TTC Ergenzingen gegen den Gast SVE Hohbuch Reutlingen

Der TTC Ergenzingen trat an mit Louis Seifarth, Mohamad Alkafri, Leon Pfeffer und Patrick Heim.

Der SVE Hohbuch Reutlingen trat an mit Ntarotas, Körner und Weißel.

Das erste und einzige Doppel Pfeffer/Alkafri gegen Ntarotas/Körner ging knapp mit einem 2:3 für den SVE Hohbuch Reutlingen aus.

Die darauffolgenden 3 Spiele gingen mit je 1:3 für den SVE Hohbuch Reutlingen aus, nur das letzte Spiel ging knapp aus Mohamad Alkafri verlor die ersten 2 Sätze gegen Weißel, konnte aber nach ein Paar guten Tips unseres Trainers die darauffolgenden 3 Sätze gewinnen somit ging dieses Spiel mit einem 3:2 für den TTC Ergenzingen aus.

Dennoch wurde das erste Spiel von unserem Gast dem SVE Hohbuch Reutlingen mit einem 6:2 gewonnen.

 

Spiel2: TTC Ergenzingen gegen den Gast TSV Altenburg

Der TSV Altenburg trat an mit Schnitzer, Schneider und Zöllner.

Im ersten und einzigen Doppel traten an Mohamad Alkafri/Patrick Heim gegen Schnitzer/Schneider, das Spiel ging mit einem 1:3 für den TSV Altenburg aus.

Die darauffolgenden 2 Spiele gingen mit einem 2:3 und einem 1:3 für den TSV Altenburg aus. Nur 2 der Spieler des TTC Ergenzingen konnten gewinnen mit einem 3:1 für Mohamad Alkafri und einem 3:0 für Patrick Heim.

Das gesamte Spiel ging mit einem 5:5 also einem Unentschieden aus.

Geschrieben von Patrick Heim 

Um die Entscheidung im Kampf um den Verbleib in der Landesliga noch selber auf dem Schläger zu haben, musste am vorletzten Spieltag ein Sieg her.

Das Problem war nur, dass man zuhause mit Herrenberg einen Gegner empfing der sich äußerst formstark in den letzten Wochen präsentiert (4 Siege aus 4 Spielen) und sich souverän aus dem Tabellenkeller verabschiedet hat.

Zu allem Überfluss war bei Roland auch überhaupt nicht an Tischtennis zu denken, für ihn rückte Ingo nach.

Gemeinsam mit Fabius gelang ihm aber gleich ein Paukenschlag, als beide gemeinsam in ihrem Debütdoppel das Herrenberger Doppel 1 in 5 Sätzen niederringen konnten.

Durch einen weiteren Sieg durch Dominik und Peter, die mittlerweile prächtig zusammen harmonieren, war zumindest der Start geglückt.

Etwas schade, dass es Harald und Johannes nicht gelang direkt ein Polster zu schaffen und 3:0 in Führung zu gehen. Gegen Blume/Götzner hatten sie im dritten Satz die Chance bei 10:8 mit 2:1 in Führung zu gehen. Leider blieben beide Satzbälle ungenutzt und wenige Minuten später ging dann auch das Spiel verloren.

Einen beeindruckenden Sieg konnte Peter für sich verbuchen, sein 3:0 Erfolg gegen die Herrenberger Nummer 1 Gerlach war ehrlicherweise zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Mit einer Bilanz von 5:5 am vorderen Paarkreuz der Landesliga zeigt Peter eine phänomenale Rückrunde.

Dominik gelang das Kunststück im ersten Satz gegen Ahmad El Haj Ibrahim keinen Punkt abzugeben (11:0), Satz 2 entwickelte sich dann komplett in die andere Richtung (2:11). Nach verlorenem dritten Satz war der vierte Durchgang wieder auf Augenhöhe, leider mit dem schlechteren Ende aus Ergenzinger Sicht (9:11) und einer daraus resultierenden 1:3 Niederlage.

Gegen das starke mittlere Herrenberger Paarkreuz stemmte sich Fabius nach 0:2 Rückstand gegen die Niederlage gegen Götzner. Er konnte auch nochmal verkürzen und in Satz 4 vier Matchbälle am Stück bei 6:10 abwehren, doch Matchball Nummer 5 konnte der Herrenberger verwandeln.

Harald konnte die spielerische Klasse von Blume am heutigen Tag anerkennen und gratulierte ihm fair nach 3 Sätzen.

Ingo machte genau dort weiter wo er im Doppel aufgehört hatte und schnappte sich direkt Satz 1 gegen Stefanac, danach fehlte aber immer ein wenig um an einem weiteren Satzgewinn zu schnuppern (1:3).

Johannes bekam heftige Gegenwehr vom Ersatzspieler Göttler, tat sich schwer und ging erstmal mit 0:1 und 1:2 in Rückstand. Er konnte sich dann noch rechtzeitig auf seine Stärken besinnen und Satz 4 und 5 für sich entscheiden.

Mit einem Zwischenergebnis von 4:5 schlug man sich beachtlich und weiterhin in Schlagdistanz, allerdings konnten in den nächsten 4 Spielen nur noch 2 Satzerfolge verbucht werden und konsequent jeder enge Satz ging verloren (1mal 10:12; 6mal! 9:11).

Dominik legte los wie die Feuerwehr (2:0), bevor ihm gegen einen besser spielenden Gerlach die Puste ausging (2:3).

Viel Pech war im Spiel das Peter nicht wenigstens einen Satz gewinnen konnte (-9; -9; -10).

Fabius und Harald waren phasenweise auch immer mal wieder nah am Satzgewinn, beide mussten letztendlich aber anerkennen dass ihre beiden Kontrahenten heute besser waren.

So steht am Ende ein ernüchterndes 4:9 auf dem Papier bei weiterhin 5 Punkten und man hat nur noch theoretische Chancen auf den Relegationsplatz („5% Chance“ laut Johannes). Durch den 9:6 Sieg von Nusplingen (jetzt 8 Punkte) gegen Sindelfingen (7 Punkte) muss man am letzten Spieltag Nusplingen schlagen und auf 2 Niederlagen von Sindelfingen hoffen.

 

Spielbericht vom 23. März 2024, Jungen Kreisliga B, Spielort: Weilheim
Spiel 1: TV Derendingen IV gegen TTC Ergenzingen II
In einem spannungsgeladenen Aufeinandertreffen der Kreisliga B traten am Nachmittag des 23. März
2024 der TV Derendingen IV und der TTC Ergenzingen in der Sporthalle in Weilheim gegeneinander
an. Beide Mannschaften waren hochmotiviert, ihre Stärken auf dem Tischtennistisch zu präsentieren
und wichtige Punkte für ihre Teams zu sichern.
Begonnen wurde um 14 Uhr mit 2 Doppel: Nach zwei erfolgreichen Sätzen unterlagen Louis Seifarth
und Darius Brambilla am Ende doch mit 3:2 gegen Lui und Hu aus Derendingen.
Im zweiten Doppel konnten Leon Pfeffer und Patrick Heim die Gegner Sachs und Krüger mit 1:3
schlagen.
Bei den anschließenden Einzelspielen konnte der TTC Ergenzingen in 5 von 8 Spielen den Sieg
einholen und damit ein Gesamtsieg von 6:4 Punkten erzielen.


Spiel 2: SV Weilheim II gegen TTC Ergenzingen II
Der zweite Gegner des TTC Ergenzingen war der SV Weilheim II. Das Spiel begann um 15.45 Uhr mit
zwei Doppel, bei denen beide Teams vom TTC Ergenzingen II, Leon Pfeffer/Patrick Heim und Louis
Seifarth/Darius Brambilla, ihren Gegnern vom SV Weilheim II, Emil Korser/Jakob Fischer und Louis
Schäfer/Matthias Groß, mit 3:0 unterlagen.
Die starken Gegner gewannen auch im Einzel, nur Louis Seifarth und Patrick Heim konnten noch
einen Punkt holen. Das Spiel endete mit 6:2 für die Gastgeber SV Weilheim II.

Bericht verfasst von Louis Seifarth

Nachdem man sich am letzten Wochenende mit einem Sieg gegen Rottweil belohnen konnte und sich dadurch wieder in eine ordentliche Ausgangslage gebracht hat, stand nun das Kellerduell gegen die Zweite Mannschaft vom Vfl Sindelfingen an.

Für beide Mannschaften, jeweils mit 5 Punkten, ein entscheidendes und wahrscheinlich wegweisendes Spiel. Mit einem Spiel mehr als die Gegner war die Zielsetzung klar, es sollen/müssen 2 Punkte her.

Hoffnungsvoll startete man in die Doppel, mit dem Wissen dass ein guter Start durchaus möglich war und eventuell etwas den Druck herausnehmen würde.

Während Dominik und Peter in ihrem Spiel nach 4 Sätzen als Sieger davongingen, verpassten es Fabius und Roland haarscharf das erste dicke Ausrufezeichen zu setzen. Gegen Martin Finkbeiner/Frey lieferte man sich einen Schlagabtausch, der aber mit einem besseren Ende für die Gastgeber endete (9:11 in 5 Sätzen).

So hieß es nach dem Doppeln nicht 3:0, aber immerhin 2:1. Harald und Johannes brauchten einen Satz um in die Gänge zu kommen, danach waren die drei gewonnen Sätze aber erstaunlich deutlich (3:1 Sieg).

Peter gelang es danach direkt nachzulegen. Mit dem nötigen Selbstvertrauen nach 3 von 4 gewonnen Einzeln in den letzten 2 Spielen, gewann er in einem guten Spiel gegen Matthias Finkbeiner in 4 Sätzen.

Im wichtigen fünften Spiel, in dem es darum ging ob wir mit 4:1 erstmal davonziehen oder Sindelfingen auf 3:2 verkürzt, standen sich Dominik und Martin Finkbeiner gegenüber. Wie verrückt und bitter aus unserer (Dominiks) Sicht Tischtennis manchmal sein kann, bekamen wir hier zu spüren.

Dominik konnte sich nach und nach eine Führung erspielen und war beim Stand von 2:1 Sätzen und 10:7 (vielleicht sogar 10:6) kurz davor einen „unspektakulären“ Sieg zu erringen. Doch der elfte und entscheidende Punkt wollte einfach nicht kommen und auch sein Gegenüber wehrte sich lautstark gegen die drohende Niederlage. So ging der Satz tatsächlich mit 11:13 verloren und im darauffolgenden Satz war das Momentum auf Seiten des Sindelfingers, der sich mit 11:5 durchsetzten konnte und für uns die zweite schmerzliche Niederlage bedeutete.

Viel hätte nicht gefehlt um mit 5:0 eventuell vorentscheidend in Führung zu gehen, doch die triste Realität hieß 3:2. Mit den zwei vergebenen Chancen sollte der Abend und die nächsten Minuten/Stunden einen ernüchternden Verlauf annehmen.

In einem Spiel, welches von langen/ansehnlichen Ballwechseln geprägt war, war das Spielglück diesmal bei Roland wieder nicht vorhanden. Diverse Satzbälle blieben ungenutzt und sein Kontrahent Bossmann freute sich über ein 17:15. Roland gelang zwar der Satzausgleich, musste seinem Gegenüber aber nach 4 Sätzen zu einem guten Spiel und zum Sieg gratulieren.

Fabius zog gegen den Routinier Hopman in einer langatmigen Partie den Kürzeren (0:3) und auch Johannes hätte nah an seiner Topform spielen müssen, um an dem Tag gegen Frey als Sieger hervorzugehen (1:3).

Damit war man mit 3:5 in Rückstand und ehrlicherweise wusste keiner so genau, wie dieses Ergebnis zustande kommen konnte.

Trotzdem gab man sich keinesfalls geschlagen und wollte mit dem Anker der Mannschaft (Harald) die Aufholjagd starten. Bei ständig wechselnder Führung, gelang es Harald nie zu 100% seine Stärken auszuspielen und eine Leichtigkeit in sein Spiel zu integrieren. Das Endergebnis war dann leider die nächste (3/3) Fünfsatzniederlage gegen Stephan (9:11) und der nächste Nackenschlag für unsere Mannschaft.

Während Dominik endlich den Fünfsatzfluch brechen konnte, mit starker Leistung in einer schwierigen Situation nach seinem ersten Einzel, war das Fünkchen Hoffnung schnell wieder weg. Auch Peter konnte Martin Finkbeiner nicht bezwingen. Er verlor auf nicht ganz so dramatische Art und Weise wie Dominik, hatte dennoch Chancen und war auf Augenhöhe. Leider waren an diesem Tag die engen Spiele für Sindelfingen reserviert, Peter unterlag mit 8:11 im 5. Satz.

Bei 4:7 und dem Rücken zur Wand, bäumte sich Fabius nochmal auf. Er war drauf und dran ein 0:2 in ein 2:2 zu verwandeln, nachdem er seinerseits in Satz 3 erfolgreich 4 Matchbälle abwehren konnte. Geschenkt wurde uns aber heute sowieso nicht und Fabius verlor bei 9:7 die nächsten 4 Punkte und der Sindelfinger Bossmann ging als Sieger hervor.

Als nächstes „durfte“ Roland am Tisch auf seinen Gegner Hopman warten und das kann dann schonmal ein paar Minuten dauern.

In der Zwischenzeit bäumte sich auch Harald nochmal gegen die drohende Niederlage, doch relativ schnell musste er die spielerische Überlegenheit seines Gegners Frey anerkennen. Sinnbildlich gab es dann auch in Satz 2 beim Stand von 9:10, nachdem er sich mühsam zurückgekämpft hatte, einen Fehlaufschlag. Bei weitem nicht der Einzige in wichtigen Situationen auf Ergenzinger Seite. So ging dieses Spiel 3:0 verloren und die Niederlage war besiegelt.

Ob auf dem Spielbericht am Ende 4:9 oder 5:9 steht, dafür waren Roland und Hopman verantwortlich. Ein letztes Mal bekamen alle Anwesenden ein ziemlich langsames, aber dafür spannendes und durchaus qualitatives Spiel zu sehen. Beide Spieler schonten sich nicht und ließen alle Kräfte an der Platte, obwohl das Schicksal schon besiegelt war. Und passend zur Geschichte rundete eine 9:11 Niederlage im fünften Satz den Abend ab.

Mit 4:9 steht da letztendlich jetzt ein Ergebnis, welches erstmal einfach nur bitter ist und dem Spielverlauf nicht gerecht wird.

Ein herber Rückschlag für die zweite Mannschaft, die jetzt gegen starke Herrenberger und dann am letzten Spieltag gegen Nusplingen punkten muss und gleichzeitig auch auf Stolperer der Konkurrenz hoffen muss.  

Der Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga spitzt sich weiter zu.

Nachdem man seine Chancen vor 2 Wochen im Spiel gegen den SSV Schönmünzach nicht ganz nutzen konnte, um eventuell einen überraschenden Punktgewinn zu holen, stand man vor dem Spiel gegen den TTC Rottweil in der Rückrunde immer noch mit leeren Händen da.

Doch weiterhin hoffnungsvoll läuteten wir den Endspurt der Saison ein. Mit Rottweil, Sindelfingen, Herrenberg und Nusplingen hat man nun keine „Übermannschaft“ mehr vor der Brust, sondern direkte Konkurrenten in der unteren Tabellenhälfte.

Den Beginn machte man also auswärts in Rottweil: Mit Dominik als Ass im Ärmel und einem endlich wieder 100% fitten Peter konnten wir in bester Besetzung mit guter Laune und Vorfreude uns dem Gastgeber stellen.

Als feststand, dass bei den Rottweilern 2 Stammkräfte fehlten, schwor man sich im Team nochmal ein und wollte die sich bietende Möglichkeit am heutigen Abend nutzen.

Kurios verlief das Doppel von Fabius & Roland und auch Dominik und Peter waren sich direkt einer brenzligen Situation ausgesetzt.

Fabius und Roland gelang gegen das gegnerische Doppel 1 Bausert/Rössler ein Start nach Maß, mit 11:5 war der Grundstein gelegt. Doch ab Satz 2 bot sich dann ein komplett anderes Bild, beide hatten mit Unsicherheiten zu kämpfen. Hinzu kam, dass die Rottweiler nun nahezu fehlerfrei aufspielten. Ziemlich ernüchternd und einseitig hieß es nach 4 Sätzen dreimal 3:11.

Auch Dominik und Peter hatten anfängliche Probleme gegen Müller/Schwicker und es drohte ein Fehlstart und 0:2 nach einem 1:2 Satzrückstand. Doch nach einem klaren 11:4 konnten die Mannschaftskameraden erstmal etwas aufatmen, ehe beim Stand von 9:9 im fünften Satz wieder Mitzittern angesagt war. Glücklicherweise war man im ersten knappen Spiel des Tages der Gewinner und mit 1:1 war alles in der Reihe.

Nicht mit einem 0:2 Rückstand konfrontiert, konnten Harald und Johannes etwas befreiter an den Tisch gehen. Gegen Reichelt/Döttling konnte man sich fix eine 2:0 Führung erspielen. Im dritten Satz lief es dann nicht so einfach von der Hand, doch beim Stand von 6:8 konnte man 5 Punkte in Folge machen und den Sieg einfahren.

Nun kam es im Einzel nach Anfrage von Rottweiler Seite zum vorgezogenen Duell 5-5 (Döttling gegen Harald). Im Hinspiel noch eine ganz klare Angelegenheit für Harald, entwickelte sich das Spiel in eine andere Richtung. Die Rottweilerin zwang Harald ständig ins Konter-Block Spiel und hatte hierbei immer eine Antwort auf Haralds Versuche. So kam es in Satz 3 zum Matchball für Döttling, diesen konnte Harald aber abwehren und wenig später auf 1:2 verkürzen. Mit neuem Elan kam nun eine der Stärken von Harald zum Vorschein. Über die nächsten 2 Sätze hinweg war er komplett fokussiert und gewann in engen Situationen meistens den Ballwechsel. Ihm gelang die Wende und mit seinem Sieg gab er seinem Team weiter Selbstvertrauen, da man nun einen Punktgewinn in der Hinterhand hatte.

Ganz regulär fand parallel das Spiel von Peter gegen die Rottweiler Nummer 1 Bausert statt. In einem sehenswerten Spiel sah es zwei Sätze lang nach einer klaren  für den Rottweiler aus. Aber konditionell in Topform, wollte Peter nicht so schnell aufgeben mit dem Bewusstsein, das Spiel enger gestalten zu können als bisher. Und ab Satz 3 brannte er ein Feuerwerk ab, übernahm offensiv die Initiative und war in seinen Aktionen wesentlich klarer als sein Gegenüber. Mit Freude konnte man von außen beobachten, wie die nächsten 3 Sätze relativ ungefährdet an Peter gingen.

Ein großartiger Start, natürlich auch mit etwas Spielglück (3 aus 3 gewonnenen Fünfsatzspielen), der von Dominik vergoldet wurde.

Gegen Müller hatte er einen unangenehm spielenden Gegner vor der Brust, wo er prompt einen Satzrückstand verkraften musste. Doch mit dem Willen zu Gewinnen blieb er bei sich und verfiel nicht in Hektik, sondern erarbeitete sich nach und nach einen Vorsprung und behielt für die nächsten drei Sätze die Oberhand.

Mit 2 gewonnenen Doppel und erstmalig 2 Siegen am vorderen Paarkreuz + Haralds wichtigen Bonussieg war die Euphorie schon zu spüren.

Das Abstiegskampf hart ist und man Siege nicht mit Schleife geschenkt bekommt, bekamen wir, bzw. Fabius und Roland zu spüren.

Eigentlich untypisch für Roland, war seine Leistung gegen Rössler zu schwankend. Normalerweise die Konstanz in Person und unser Anker am mittleren Paarkreuz erwischte mehrere Phasen mit Auf und Abs. Fast hätte er sich in den fünften Satz gerettet, allerdings hieß es schlussendlich 1:3 (-3; -10; +5; -11).

Ein weiteres Highlight Match lieferten sich Fabius und Reichelt, der es seinen Gegnern mit zweimal kurzer Noppe schwierig macht. Fabius musste jeweils ein 0:1 und 1:2 hinnehmen, in einer guten Partie von beiden Akteuren musste der fünfte Satz entscheiden. Hier zog Fabius, wie zu oft in den letzten Wochen, den Kürzeren im Entscheidungssatz und dazu kam auch noch Pech in der einen oder anderen Situation(2:3 Niederlage).

In seinem ersten regulären Einzel hatte es Harald ebenso mit zweimal Noppe zu tun. Noch unter Strom von seinem spannenden vorgezogenen Spiel, war er direkt gut im Spiel und brauchte keine Aufwärmphase. In einem engen Schlagabtausch konnte er seinen Kontrahenten Schwicker in 4 Sätzen bezwingen (+8; -9; +8; +9).

Nun kam Johannes zum Einsatz, der es mit Döttling zu tun bekam. Diese war wie Harald von Anfang an auf Betriebstemperatur, musste aber die bittere Niederlage nach vergebenem Matchball schnell wieder vergessen. Nach einem knappen und wichtigen ersten Satz (13:11), gelang es Johannes gut permanent mit Topspins und härteren Blockbällen Druck auszuüben. Das war der Schlüssel zu einem 3:0 Erfolg.

Damit war man mit einem 6:3 (+ vorgezogener Sieg durch Harald) nicht mehr weit von einem erhofften Erfolg entfernt. Doch wir wussten, jeder weitere Sieg wird schwer genug und einen ähnlichen Vorsprung (7:2 gegen Weil der Stadt) konnte man in der Hinrunde nicht in 2 Punkte verwandeln.

Umso besser, wenn man Spieler wie Dominik oder Peter in seinen Reihen hat.

Insbesondere mit Dominik bekommt unsere Mannschaft eine neue Qualität hinzu und verstärkt uns ungemein. In seinem Spiel demonstrierte er 2 ½ Sätze die Variabilität seiner Aufschläge gepaart mit seinen unwiderstehlichen Vorhand, als auch Rückhandtopspins. Als er dann seinen fünften Matchball (14:12) verwandeln konnte, war die Erleichterung bei ihm und der Jubel bei seiner Mannschaft groß.

Von der überragenden Leistung ließ sich Peter förmlich anstecken und ihm gelang tatsächlich ein 3:1 Sieg gegen Müller. Damit war das Kunststück vollbracht am so starken vorderen Paarkreuz in der Landesliga eine 4:0 Bilanz zu spielen, nachdem man im bisherigen Saisonverlauf eher immer Außenseiter war.

Mit diesen beiden phänomenalen Siegen stand fest, dass wir wie in der Hinrunde Rottweil besiegen und 2 wichtige Punkte mitnehmen.

Doch ganz vorbei war es dennoch nicht, da Fabius und Roland noch ihr Einzel austragen durften, bevor Haralds Sieg geltend gemacht würde.

Bei dem Blick auf das Satzverhältnis vielleicht nicht ganz irrelevant, ob man am Ende 9:3, 9:4 oder 9:5 gewinnt.

Fabius hatte die erste Gelegenheit, agierte aber verständlicherweise nicht mit dem größten Selbstvertrauen, welches gegen den variantenreichen Rössler wichtig gewesen wäre. Zu schnell gingen teilweise die Punkte verloren in einem Spiel in dem er durchaus Chancen hatte und auch sein Können und seine Klasse aufblitzen ließ, doch letztlich mit 1:3 verlor.

Die besondere Ehre des definitiv letzten Spiels wurde Roland und Reichelt zu teil. Beide Spieler sorgten für einen krönenden Abschluss und lieferten sich einen Schlagabtausch, bei dem beiden nicht anzumerken war, dass Sieg/Niederlage schon feststand. Roland war fest entschlossen den kleinen Negativlauf in den letzten Spielen zu beenden, bekam aber ordentlich Gegenwehr von seinem Gegner. Doch mit einer wahren Energieleistung erkämpfte er sich ein 11:9 im fünften Satz und durfte sich die Glückwünsche seiner 5 Kameraden abholen.

Mit einem dann doch deutlichen 9:4 zeigt man der Konkurrenz auf jeden Fall, dass man noch ein Wörtchen mitreden möchte.

Mit 5 Punkten geht es nächste Woche direkt weiter zum punktgleichen Tabellennachbar aus Sindelfingen. Hier kann man sich auf einen echten Fight gefasst machen, gleichzeitig aber voller Vorfreude stolz darüber sein am Ende der Saison noch wirklich realistische Chancen auf den Verbleib in der Landesliga zu haben.

Nach drei 9:7 Ergebnissen aus den bisherigen vier Rückrundenspielen, wollte man es am Sonntagmorgen in der heimischen Halle gegen den SV Rommelsbach nicht wieder ganz so spannend machen. Vor allem mit Hinblick darauf, dass einige Spielerinnen und Spieler der dritten Mannschaft Freude daran hätten Relegation zu spielen, darf man sich keinen Ausrutscher mehr erlauben.

Die Geschichte der Doppel ist schnell erzählt:

Stephan und Johannes, die für Rolf und Alex zum Einsatz kamen, konnten sich nach Schwierigkeiten in Satz 2 klar in 3 Durchgängen behaupten.

Ebenfalls deutlich gingen Elmar/Thorsten gegen starke Gegner (Wiedner/Knopper) als Verlierer hervor und nahmen sich nach dem Spiel vor, es in den Einzeln besser zu machen.

Günter und Silvia hatten mal wieder Lust einen oder mehrere Ramazzotti im Sportheim zu genießen. Nach einer sieglosen Doppelserie, machten sie dieses Mal kurzen Prozess mit ihren Gegnern und gewannen ihr erstes Spiel gemeinsam in der Rückrunde.

Weiter ging es am vorderen Paarkreuz, hier verhalfen das Netz und die Kante Johannes vor allem im zweiten Satz zu einem 3:0 Sieg gegen Vöhringer.

Nach einem gerechten 1:1 Satzausgleich, belohnte sich Stephan nicht dafür in Satz 3&4 eigentlich der dominantere Spieler zu sein. Die Chancen blieben ungenutzt und so hatte er mit 9:11 und 14:16 das Nachsehen und eine 1:3 Niederlage war die Folge.

Nach fünf gespielten Partien und einer knappen 3:2 Führung, war es Elmar der die Siegesserie starten sollte.

Völlig unaufgeregt und sich seiner Stärken bewusst, ging er gegen Böbel nach 3 Sätzen als der sichere Sieger hervor.

Günter sorgte für den nächsten Punkt, allerdings musste dieser hart erarbeitet werden. Nach 2:0 Führung und 2 Matchbällen in Satz 4, kam es zum Showdown gegen Knopper in Satz 5. Leichte Sorgenfalten waren schon auf den Gesichtern seiner Mannschaftskameraden zu entdecken, doch unbeirrt wich Günter nicht von seiner Taktik ab und untermalt weiterhin seine entzückende Form (11:8 und Sieg).

Silvia löste ihre Aufgabe gegen Schäfer ebenso bravourös in 3 Sätzen. Dabei beschäftigte sich ihr Gegner mindestens 1 ½ Sätze nur mit ihrer „Scheißnoppe“, sodass es zwischenzeitlich auch mal nach einem haushohen Sieg aussah (11:1 und 7:2). Doch der Rommelsbacher schaffte es immerhin sein Niveau etwas anzuheben, um dann aber trotzdem mit 9:11 und 5:11 den Kürzeren zu ziehen.

Thorsten sorgte dann mit seinem Sieg und dem 7:2 für eine kleine Vorentscheidung. Er verlor zwar seinen ersten Satz gegen Kuban, konnte sich aber schnell wieder eine Führung erspielen mit einer Klasse Vorstellung (11:6 und 11:2). Die Entscheidung fiel dann im vierten Satz in der Verlängerung, hier behielt Thorsten mit 12:10 knapp die Oberhand.

Johannes lieferte sich mit Wiedner 4 Sätze lang ein über weite Strecken enges und spannendes Spiel. Mit etwas Glück, aber auch Verstand, gelang ihm der zweite Einzelerfolg am Abend.

Bei 6 Spielern pro Mannschaft gibt es meistens immer einen Pechvogel. Gegen Rommelsbach kam Stephan dieser Bezeichnung ziemlich nahe. Nach vergebenen Möglichkeiten in seinem ersten Spiel, war er in Spiel 2 auch schnell wieder im Hintertreffen und lag mit 0:2 Sätzen zurück. Dann blitzte endlich mal die ganze Klasse auf, die Stephan in der Lage ist zu spielen. In Satz 3 und 4 hatte sein Gegner Vöhringer nicht wirklich eine Antwort auf das fehlerlose Spiel mit harten Topspins. Doch diese Leistung konnte er nicht ganz in Satz 5 transportieren und verlor erneut knapp (9:11).

Die ehrenvolle Aufgabe den 9:3 Erfolg zu besiegeln gebührte Elmar. Noch geschwächt durch seine Kinder in der Nacht ging er nicht den Umweg über Satz 4 oder 5, sondern verbrauchte nicht mehr Kräfte als notwendig im Tischtennis. Nach 0:3 und 3:0, unterstrich auch er mit seinem zweiten Einzelsieg und zweiten 3:0 seine derzeitige Formstärke.

Sonntag, 03 März 2024 19:52

Abstiegskampf Landesliga: Teil 1/5

Mit Vollbesetzung ging es für die 2.Mannschaft am frühen Mittag zum weitesten Auswärtsspiel in den Schwarzwald um sich dort mit dem Tabellenzweiten aus Schönmünzach zu messen. Mit 10 Siegen und 1 Niederlage sind diese klar auf Kurs Aufstiegsrelegation und lauern auf Patzer vom verlustpunktfreien Spitzenteam aus Calmbach.

Dementsprechend war die Ausgangslage klar und die Favoritenrolle verteilt. Doch insbesondere mit Dominik als Nummer 1, wodurch die ganze Mannschaft profitiert und an Qualität zunimmt, war man sich der Chance bewusst bei optimalem Verlauf eventuell an einem Punktgewinn zu schnuppern.

Und wie sich herausstellen sollte, waren es mehrere Möglichkeiten/Chancen die sich uns bieten sollten…

 

Der Grundstein einer spannenden Begegnung wurde im Doppel gelegt. Nach einer 0:9 Bilanz in den bisherigen 3 Spielen der Rückrunde, konnten wir nun auf vertraute Doppelpaarungen setzen.

Dominik und Peter waren gegen Kocheisen/Quass nach souveränem ersten Satz ganz schön gefordert, konnten aber den wichtigen ersten Punkt nach vier Sätzen einfahren.

Fabius und Roland fanden nie wirklich eine passende Antwort gegen ihre Gegner Frey/Becker, was eine klare 0:3 Niederlage zur Folge hatte.

Harald und Johannes konnten wieder im Dreierdoppel ihre Stärken ausspielen. Sie gewannen den wichtigen ersten Satz nach Rückstand und hatten ab dann die Partie gegen Schwab/Bill komplett im Griff und sorgten damit für eine 2:1 Führung.

Nun warteten auf Dominik und Peter zwei absolute Spitzenspieler der Landesliga: Zum einen Fabian Frey, den besten Spieler der Liga, mit 2000TTR Punkten und einer 22:0 Bilanz und Michael Kocheisen, bis dato auch mit einer hoch positiven Bilanz von 19:5.

Mit einer absurden Sicherheit konnte Frey dann auch sein Spiel gegen Peter durchziehen, dieser schaffte es immerhin den dritten Satz nochmal eng zu gestalten (9:11). Eventuell war die klare Niederlage aber auch ein Vorteil, da Peter immer noch mit den Folgen einer 3 wöchigen Erkältung zu kämpfen hatte und ein paar Körner und Kräfte sparen konnte.

Weil sich auch ziemlich schnell herausstellte, dass die Schönmünzacher Nummer 2 heute nicht unschlagbar war. Das realisierte Dominik spätestens nach verlorenem ersten Satz und zeigte eine saubere und konzentrierte Leistung die es brauchte um den ersten wichtigen und nicht unbedingt eingeplanten Sieg zu holen.

Mit einer 3:2 Zwischenführung war der perfekte Start geglückt und die Hoffnung war da, jetzt die Stärken am mittleren und hinteren Paarkreuz ausspielen zu können.

Doch leider verliefen die Spiele von Fabius und Roland ziemlich identisch. Fabius verpasste es den ersten Satz zu gewinnen und sah sich dann wenig später, genauso wie Roland, einem 0:2 Satzrückstand hinterherlaufen. Beiden gelang es dann eine Klasse besser zu spielen und auch klar die dritten Sätze zu gewinnen. Doch kurz bevor die Spiele zu unseren Gunsten zu kippen drohten, musste man knappe Satzverluste hinnehmen (10:12 & 9:11) und verlor beide Spiele.

Hinterher immer einfach zu sagen, aber in einem möglichen fünften Satz hätten beide gute Chancen gehabt.

Gegen den unangenehm zu spielenden Becker, der mit langer Noppe am Tisch abstach und mit der Vorhand konsequent schoss, war Harald genau der richtige Gegner. Mit seiner Fähigkeit nicht überhastet und sich auf jeden Punkt einzeln zu konzentrieren, konnte er wieder für Gleichstand sorgen(4:4).

Die nächste große Chance ergab sich für Johannes im Spiel zweier Linkshänder gegen Quass. Beide stark Vorhandorientierten Spieler schenkten sich nichts und so stand es erstmal 1:1. Dann nutzte Johannes die erste Möglichkeit nicht den dritten Satz nach mehreren Satzbällen zu gewinnen (13:15). Nach 11:1 in Satz 4 war klar, dass es ein spannendes Duell in Satz 5 wird. Hier war eine 7:3 Führung leider nicht genug und es gelang dem Schönmünzacher noch den Satz (11:8) und das Spiel zu drehen.

Statt 5:4 hieß es nun leider 4:5, bitter…

Peter bündelte nochmal seine Energiereserven, die er auch zwingend brauchte. Keine der ersten 4 Sätze wurden klarer entschieden als 11:9, folgerichtig ging das Spiel über die volle Distanz. Und Peter konnte sich in einem nicht sehr einfachen Spiel für den Kopf durchsetzen und der Mannschaft neue Hoffnung verleihen.

Dominik bewies auch in seinem zweiten Spiel, welch eine Verstärkung er für unsere Mannschaft ist und sorgte gemeinsam mit Frey für ein paar sehenswerte Ballwechsel. Ganz belohnen konnte er sich nicht, nachdem er in Satz 3 einen Satzball vergab und seinem Gegenüber zum 24. Sieg gratulieren musste. Doch insgesamt bewies er erneut seine momentane aufstrebende Form und könnte noch zu einem wichtigen Faktor im Kampf um den Nichtabstieg werden.

Mit einem 5:6 Rückstand war man zwar immer noch im Soll, aber nun wäre ein Sieg am mittleren Paarkreuz wichtig um Anschluss zu halten und dem Punktgewinn immer näher zu kommen.

Roland hatte eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe mit seinem Kontrahenten Bill. Aber leider knüpfte er so ein wenig an den Beginn seines ersten Spiels an, ihm gelang es zu keinem Zeitpunkt nahe an sein Toplevel heranzukommen. Die gewohnte Sicherheit und Selbstverständlichkeit in seinem Spiel war weg und dazu war das Netz am heutigen Tag auch nicht auf seiner Seite (0:3 Niederlage).

Fabius konnte in seinem Spiel gegen Schwab nach 0:2 Rückstand die richtigen Anpassungen vornehmen und sich in Kämpfermanier (die man von Fabius immer bekommt, auch wenn es manchmal spielerisch nicht so läuft) Satz 3 & 4 holen.

Vielleicht wäre das dann ein großer Schritt zu den 8 Punkten gewesen, aber seinem Gegner sah man die verspielte Führung nicht wirklich an und am Ende gewann er nicht unverdient.

Statt 6:7 war man konfrontiert mit einem 5:8, doch selbst zu diesem Zeitpunkt war es noch alles andere als verloren.

Während Johannes mit 2:1 wahrscheinlich auf der Siegerstraße war, mussten alle zusehen wie Harald das Spiel nach 2:0 Führung aus den Fingern glitt. Er bekam von seinem Gegner Quass nichts mehr „geschenkt“ und spielte sich 3 Sätze lang fast in einen Rausch.

Damit konnte man sich als Mannschaft nicht mit dem ersehnten Schlussdoppel belohnen, wo man sicherlich nicht chancenlos gewesen wäre.

Nach der bitteren 5:9 Niederlage war die Enttäuschung schon sehr groß, ob der verpassten Chancen (nur 1 Sieg in 4 Fünfsatzspielen) und dem Gefühl, dass an dem Tag sogar was Zählbares absolut drin war.

4 Gelegenheiten bieten sich noch, um auf Punktefang zu gehen und den drohenden Abstieg zu verhindern.

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