Mit einem etwas zu hohen 9:4 Sieg kehrte die Zweite aus Gomaringen zurück. Dort taten wir uns schon immer etwas schwer und wir sahen uns eher in der Aussenseiterrolle, doch es sollte anders kommen als gedacht.
Nachdem wir es uns in unserer Lieblingsumkleide (pink gestrichen) bequem gemacht hatten überraschte uns unser Alex mit der Aussage „Heute wären 3:0 Doppel nicht schlecht“. Lieber Alex: das wäre nie schlecht! Und oh Wunder, die in dieser Saison bisher nicht gerade überzeugenden Doppel ebneten entsprechend der Vorgabe den Weg für den späteren Sieg. Dabei gelang es Alex/Rolf gegen die Nr. 1 und 2 einen 4-Satzsieg zu erspielen, Dominik/Marc schlugen das Spitzendoppel in 5 Sätzen und auch Roland/Peter waren zum 3:0 erfolgreich.
So kann es weitergehen dachten wir. Denn in der Vorwoche war vor allem das vordere Paarkreuz in guter Form. Manchmal sollte man aber einfach nicht zu viel denken. Rolf hatte wie immer keinen Plan gegen Heine und Alex konnte dem druckvollen Spiel von Fügner nicht widerstehen. Nur noch 2:3. Wie gut das im Anschluss Roland gegen Schankula seinen 2:0 Vorsprung heim brachte, es war schon ab und zu anders. Als dann auch noch Dominik, zum Glück wieder genesen, nach einem knappen Gewinn des 2. Satzes zu richtig guter Form auflief und Allzeit mit druckvollem Spiel keine Chance lies war der alte Vorsprung wieder hergestellt. Und es sollte noch besser werden. Marc agierte hochkonzentriert und vor allem ruhig, die Folge war ein schön herausgespielter Dreisatzsieg gegen Kleinert. Durch ein Wechselbad der Gefühle schickte uns Peter. Gewonnen – verloren – gewonnen – verloren. Zum Glück war dann im 5. Satz wieder gewonnen an der Reihe. So war der Zwischenstand zum Ende der ersten Einzelserie mit 7:2 sehr beruhigend.
Doch es war wieder das vordere Paarkreuz an der Reihe. Sowohl Alex, als auch Rolf hatten große Probleme mit dem Feintuning auf der Vorhand. Die Folge war eine 0:4 Bilanz am vorderen Paarkreuz. Eine Stimme meinte das sie durch ihren Sieg im Doppel gegen genau die gleichen Gegner schon bewiesen hatten das sie besser sind und deswegen das Spielen einstellten. Nun war es an Dominik zu zeigen das mit ihm in der Zukunft zu rechnen ist. Und dies schaffte er eindrucksvoll. Mit einem ungefährdeten 3:0 gegen Schankula empfahl er sich für höhere Aufgaben. Richtig eng zu ging es bei Roland. Gegen Allzeit gab es tolle Halbdistanzduelle und das Spiel stand auf Messers Schneide. Mit dem knappsten aller Ergebnisse schaffte er unter großem Jubel seiner Mannschaftskameraden einen 5-Satz-Sieg und der überraschend deutliche 9:4 Sieg war unter Dach und Fach.
Nachdem wir vor dem Spiel mit 8:6 Punkten das Ziel hatten den Abstand zu den hinteren Plätzen nicht zu klein werden zu lassen, können wir nun mit einem Sieg am letzten Vorrundenspieltag gegen Rottweil sogar auf den Relegationsplatz um den Aufstieg klettern. Im ausgeglichenen Mittelfeld der Landesklasse kann derzeit wirklich viel passieren.