Erste verpasst die Überraschung

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Der TTC Ergenzingen hat das entscheidende Spiel um die Meisterschaft beim VFL Sindelfingen mit 5:9 verloren und wird Tabellenzweiter der Verbandsklasse Süd werden. Damit treten die Ergenzinger, wie schon im Vorjahr, in der Relegation um den Aufstieg in die Verbandsliga an.

Das Hinspiel gegen den VFL Sindelfingen hatten die Mannen um Christoph Hörmann noch mit 9:7 gewonnen. Doch die Daimlerstädter verstärkten sich zur Rückrunde mit dem serbischen Spitzenspieler Ivan Takac, der neben dem Polen Piotrowski und dem Tschechen Machulka an den drei vorderen Positionen ein zu starkes Bollwerk für die Ergenzinger bildeten. „Uns war klar, dass die Sindelfinger durch diesen Neuzugang deutlich stärker sind als in der Vorrunde. Wir wollten aber dennoch zeigen, dass man auch mit einer einheimischen Hobbytruppe Meister werden kann und haben versucht unsere Tugenden Mannschaftsgeist und unbedingten Siegeswillen ins Spiel zu bringen. Doch das hat gegen die spielerische Überlegenheit der Sindelfinger an diesem Tag leider nicht gereicht.“, sagte Christoph Hörmann.

Angefeuert von über 30 lautstarken mitgereisten Ergenzinger Fans unter den knapp 80 Zuschauern konnte die Mannschaft nur ganz zu Beginn mithalten, als sie durch einen deutlichen 3:0 Sieg des Spitzendoppels Hörmann/ Schulz über Piotrowski/ Machulka zum einzigen Mal an diesem Abend mit 1:0 in Führung ging. „Unser Ziel war, das Spiel immer ausgeglichen zu halten und die Sindelfinger damit unter Druck zu setzen.“, erklärte Hörmann die Zielsetzung, „Das ist uns leider nicht gelungen.“ Denn anschließend mussten die Ergenzinger in fünf aufeinanderfolgenden Spielen mehr oder weniger deutlich die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen und die Sindelfinger gingen mit 5:1 in Führung.

Nun schlug die große Stunde von Markus Frank und Michael Hörmann in zwei emotional geführten Spielen: Frank bezwang seinen Gegenüber Sven Stolz dank guter Beinarbeit und großem kämpferischen Einsatz mit 12:10 im fünften Satz. Michael Hörmann zeigte sein bestes Spiel der Runde, fand die richtige Dosierung zwischen harten Topspinbällen und cleveren Blocks, überstand auch schwierige Spielsituationen und brachte seine Mannschaft wieder auf 3:5 heran. „Das waren großartige Spiele der beiden und bei uns keimte wieder die Hoffnung die Überraschung zu schaffen.“, sagte Christoph Hörmann.

Doch in den folgenden drei Paarungen fanden Robin Kaiser, Christoph Hörmann und Moritz Schulz keine Mittel gegen ihre starken Sindelfinger Gegner, wodurch die Sindelfinger vorentscheidend mit 3:8 in Führung gingen. Im mittleren Paarkreuz bewiesen dann Markus Frank und Jochen Raff mit zwei stark heraus gespielten Siegen über Machulka und Stolz, dass sie das beste mittlere Paarkreuz der Liga darstellen. Im Anschluss besiegelte die Niederlage von Robin Kaiser gegen Thomas Barth den Sindelfinger 9:5 Erfolg.

„Wir müssen die spielerische Klasse der Sindelfinger an diesem Tag anerkennen. Sie waren die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen.“, sagte Christoph Hörmann. „Nun müssen wir uns halt wie im Vorjahr möglichst gut auf die Relegation vorbereiten. Vielleicht schaffen wir da dann die Überraschung und steigen über diesen Umweg noch auf.“

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