Silvia holt Doppeltitel bei den Baden-Württembergischen Meisteschaften der Seniorinnen

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Silvia alles in allem erfolgreich bei den Baden-Württembergischen Einzelmeisterschaften der Senioinnen und Senioren

Am 16./17.03.2019 nahm ich an den Baden-Württembergischen Einzelmeisterschaften der Seniorinnen und Senioren in Friesenheim (Südbaden) in der AK 40 teil, wofür ich mich zuvor im Januar als Dritte der württembergischen Meisterschaften qualifiziert hatte. Insgesamt kann ich eine durchwachsene, aber letztlich doch positive Bilanz ziehen.

Absolutes Highlight war der Gewinn der Meisterschaft und somit die Titelverteidigung mit Partnerin Christina Weißer vom VfL Winterbach (Rems-Murr) im Damen-Doppel. Wir harmonierten gut zusammen und konnten in engen Situationen immer noch etwas zulegen, so dass wir letztlich recht ungefährdet den Meistertitel einfahren konnten, obwohl wir anders als alle unsere Gegnerinnen sonst keine Gelegenheit haben, zusammen Doppel zu spielen: Im Viertelfinale schlugen wir die badische Paarung Pawelzik/Schätzle (beide SG Rüppurr) nach verlorenem ersten Satz, zwei relativ deutlichen Sätzen für uns und einem engen vierten Satz mit 3:1, im Halbfinale konnten wir dann nach vier recht knappen Sätzen die südbadischen Zwillingsschwestern Kreideweis/Gibs (beide TTF Rastatt) besiegen und im Finale behielten wir in drei Sätzen gegen das eingespielte Doppel Jacoby/Dippold vom TTV Weinheim-West (Baden) die Oberhand.

Genau gegenteilig verlief leider das Mixed mit Partner Kai Elsäßer (SpVgg Mössingen). Wir konnten beide nie annähernd unsere Normalform erreichen und mussten daher recht sang- und klanglos mit 1:3 Sätzen in der ersten Runde gegen die auf dem Papier nach TTR-Punkten deutlich schwächere, badische Paarung Schätzle/Sauer die Segel streichen. Als Erklärung für diese unnötige Niederlage mag vielleicht noch angeführt werden, dass hier wie bei allen Meisterschaften auf Verbands- und Landesebene mit dem Butterfly-Plastikball gespielt wurde, der Schnitt und Spin kaum annimmt, was für uns mit einem deutlichen Nachteil verbunden war: Kai arbeitet viel mit Spin und ich lebe von überraschenden Schnitt- und Tempowechseln durch die Kombi von kurzer Noppe auf der Vorhand und glattem Belag auf der Rückhand. Nicht unterschlagen werden sollen an dieser Stelle die Sieger im Mixed, Regina Bähr und Jochen Schrag (TG Schwenningen/TG Donzdorf).

Irgendwo zwischen Top und Flop ist mein Abschneiden im Einzel einzuordnen. Nachdem ich mein erstes Gruppenspiel gegen Doppelpartnerin Christina Weißer etwas unglücklich mit 8:11 im fünften Satz verloren hatte, konnte ich meine beiden weiteren Gruppenspiele gegen Pawelzik und Dippold mit 3:1 und 3:0 relativ sicher gewinnen und zog somit doch noch problemlos ins Viertelfinale ein. Dort traf ich dann auf Alexandra Dollmann vom Verbandsligisten VfR Altenmünster, die sich in ihrer Gruppe etwas überraschend als Erste gegen die vom Punktwert her deutlich höher eingeschätzte Susanne Gibs durchsetzte. Alexandra war eigentlich nicht das schlechteste Los für mich, konnte ich in letzter Zeit unsere Partien doch alle gewinnen, wobei es meistens jedoch eng zuging. Auch dieses Mal sah es für mich zunächst gut aus. Ich spielte solide und konnte meine Stärken einsetzen, soweit es mir der ungeliebte Butterfly-Ball (s.o. und s.u.) erlaubte, und ging recht schnell mit 2:0 Sätzen in Führung. Im dritten Satz spielte Alexandra mich dann etwas anders, sprich: cleverer, an und wurde sicherer und mutiger, so dass ich leider von Anfang an mit ein bis zwei Punkten leicht ins Hintertreffen geriet. Vier "Kolben" gegen mich in der Satzmitte taten dann ihr Übriges und ich verlor den Satz. Danach nahm die Begegnung einen für mich ungünstigen Verlauf ... Alexandra kam immer besser ins Spiel, es gelang ihr fast alles, während bei mir nicht mehr viel zusammenlief und meine Schwächen (z.B. die Beweglichkeit ...) deutlich zutage traten. An dieser Stelle muss ich dann auch leider nochmals auf den Ball zu sprechen kommen: Dieser ließ es nämlich nicht zu, wenigstens zu versuchen, den Lauf meiner Gegnerin durch den vermehrten Einsatz meiner Stärken (unangenehmer Schnitt und Schnittwechsel) zu durchbrechen, ihre Schwächen (eben gerade Schnittempfindlichkeit und Empfindlichkeit auf Schnittwechsel) zu "bedienen" und sie so vielleicht nochmals zu verunsichern. Hier sei angemerkt, dass ich es sehr schade finde, dass bei so hochrangigen Turnieren mit einem Ball gespielt wird, der bestimmte Spielweisen so einseitig begünstigt bzw. benachteiligt. Diese Anmerkungen sollen jedoch die Leistung meiner Gegnerin in keiner Weise schmälern. Alexandra nutzte die Möglichkeiten, die ihr der Ball bietet, dieses Mal perfekt aus und spielte, blöder Ball hin oder her, sehr gut, einfach besser als ich, und hat verdient gewonnen! Im Halbfinale verlor sie dann nach einem hochklassigen Spiel gegen Regina Bähr, die ihrerseits dann im Endspiel der württembergischen Meisterin, Simone Nagel, auch ein nicht unbekanntes Gesicht bei uns hier in Ergenzingen, gratulieren musste. Natürlich war ich über meine Niederlage und ihr Zustandekommen zunächst etwas enttäuscht. Nachdem dann allerdings feststand, dass ich mich als die Viertelfinalistin mit dem besten TTR-Wert doch noch für die Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaften vom 08. bis 10.06.2019 in Erfurt qualifizieren konnte, verließ ich Friesenheim dann doch mit einem positiven Gefühl.

Nun gilt es am Ball zu bleiben bis Erfurt. Ihr werdet mich also doch noch eine Weile, länger als normal, in Ergenzingen im Training antreffen ;-)). Mein Ziel in Erfurt ist es, so gut wie möglich zu spielen, vielleicht in der Gruppe ein oder gar zwei Spiele zu gewinnen und in die k.o.-Phase zu kommen, was mir letztes Jahr sowie vor 3 Jahren bereits gelungen ist.

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