Johannes Gollub

Johannes Gollub

Einen großen Schritt Richtung direkten Aufstieg und Meisterschaft wollte man gegen den TV Derendingen gehen. Dass man die Gastgeber aber nicht im Vorbeigehen bezwingt, war allen bewusst. In den letzten Wochen muss sich scheinbar herumgesprochen haben, welch exzellentes Tischtennis in der Landesklasse, insbesondere von Ergenzingen 2 gezeigt wird. Denn man bekam hochrangigen Besuch von einigen Spielern der 1. Mannschaft, mit deren Unterstützung im Rücken man das Spiel hochmotiviert begann.

Der Start war dann auch vielversprechend, nach turbulentem ersten Satz mit vier vergebenen Satzbällen am Stück und anschließender Abwehr mehrerer Satzbälle, konnten Harald & Johannes nach einem 16:14 in Durchgang 1 auch den zweiten Satz gewinnen.

Während am Nebentisch Fabius & Roland sich immer mehr zu einem wirklich schlagkräftigen Doppel entwickeln mit sehr viel Potential auch für die Zukunft und ihren Gegnern Römer/Adam nicht wirklich eine Chance ließen (+6, +7, +6), mussten Harald/Johannes zusehen wie ihnen das Spiel langsam aus den Fingern glitt. Ihre Gegner Varga/Kade hatten ab dem dritten Satz die besseren Antworten parat und konnten mit einer durchweg guten Leistung in den nächsten drei Sätzen das Spiel nicht unverdient noch zu ihren Gunsten drehen.

Ähnlich souverän wie Fabius & Roland waren auch Rolf & Stephan im Doppel 3 unterwegs. Sie hatten die ganze Zeit über das Spiel gegen Frank/Nummer im Griff (+7, +8, +8).

Spannende und hochklassige Matches gab es dann am vorderen Paarkreuz zu sehen.

Roland nahm in gewohnter Manier den Kampf gegen den Spitzenspieler Varga an und verlangte eben genannten alles ab. Am Ende reichte es nicht ganz und eine Fünfsatzniederlage stand zu Buche, doch erneut untermauerte Roland sein derzeitiges Können auf hohem Level.

Einen verblüffend ähnlichen Spielverlauf nahm das Spiel von Fabius gegen Kade an, nur diesmal mit einem besseren Ausgang für den Ergenzinger Youngstar. Gegen seinen ähnlich jungen Kontrahenten musste er aber sein ganzes Können unter Beweis stellen, was stellenweise zu sehr ansehnlichen Ballwechseln führte.

Jetzt war es an Harald und Rolf die Führung zu festigen und auszubauen. Beide begannen etwas holprig und mit Sand im Getriebe, aber das Wichtigste ist, dass beide am Ende lieferten und 2 Siege verbuchen konnten. Rolf musste sich erst an die etwas unorthodoxe und tempoarme Spielweise von Römer gewöhnen, gewann den wichtigen zweiten Satz nach Rückstand noch und konnte daraufhin seine Klasse ausspielen. Harald konnte einen 0:2 Satzrückstand gegen den aufstrebenden Adam nicht verhindern, mithilfe seines Leitspruchs „Punkt für Punkt“ und seinem Grundoptimismus gelang ihm aber eine beachtliche Aufholjagd und ein 3:2 Erfolg.

Johannes und Stephan waren in ihren Begegnungen gegen Frank und Nummer jeweils in der Favoritenrolle, in der man sich bekanntlich auch schwer tun kann. Doch beiden gelang eine grundsolide bis gute Leistung, um mit 7:2 schon für eine komfortable Führung und kleine Vorentscheidung zu sorgen.

Nachdem am vorderen Paarkreuz die Spiele 1&2 beide über die volle Distanz gingen, war der zweite Durchgang vom Ergebnis her eine deutlichere Angelegenheit. Fabius unterlag dem starken Varga, Roland bescherte dem Team den wichtigen achten Punkt, nachdem er in einem Spiel auf hohem Niveau in Satz 1&3 in der Verlängerung die Nerven und Oberhand behielt.

Jetzt lag es in der Hand von Harald den entscheidenden neunten Punkt zu holen und einen eminent wichtigen Schritt Richtung Landesliga zu machen. In der ersten Hälfte des Spiels ließ Harald nur selten Zweifel aufkommen, dass er noch große Probleme bekommen sollte. Doch erneut bahnte sich wie aus dem Nichts eine Kehrtwende an, was seine Mannschaftskameraden etwas nervös werden ließ. Er war drauf und dran das Kunststück zu schaffen, dass in allen Spielen mit seiner Beteiligung eine 2:0 Satzführung immer mit einer Niederlage endet. Aber so kam es zum Glück nicht und Harald zog „Punkt für Punkt“ im fünften Satz davon und sicherte uns den 9:3 Endstand.

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, in der jeder das gleiche Ziel verfolgt und sich perfekt ins Team einfügt, ist man jetzt in den zwei verbliebenen Spielen einen Punkt von der Meisterschaft entfernt und eine tolle Saison zu krönen. Nach Ostern bekommt man die erste Chance Zuhause gegen den TB Metzingen und natürlich möchte man diese direkt nutzen und nicht am letzten Spieltag gegen Nusplingen 2 zittern.

Im Spitzenspiel gegen die erste Mannschaft des TSV Nusplingen sah man sich diese Saison vielleicht das erste Mal in der Außenseiterrolle. Mit dem Spitzenspieler Jagst traten die Gäste mit einer Mannschaft an, die so auf jeden Fall auch in die Landesliga gehört.

Mit der Zielsetzung gleich in den Doppeln von Beginn an präsent zu sein und es den Gästen so schwer wie möglich zu machen, wollte man die Begegnung lange eng halten (Darf jeder am Ende  für sich selbst entscheiden ob das gelungen ist).

Und ehrlich gesagt war der Start auch wirklich gut, Fabius und Michael führten gegen Jagst/Sauter 2:1 Sätze und mussten den vierten Durchgang haarscharf mit 12:14 hergeben. Harald und Johannes brauchten etwas zu lange um auf Betriebstemperatur zu kommen, konnten aber ein 0:2 noch in den fünften Satz befördern und waren drauf und dran die Aufholjagd zu krönen, mussten dann aber letztendlich eine bittere 10:12 Niederlage hinnehmen. Bei Alex und Stephan sah es dann so aus als würden Sie es im fünften Satz besser machen, doch beim Stand von 7:1 für das Ergenzinger Duo wurden insgesamt noch 10 Ballwechsel gespielt. Ergebnis: Nusplingen gewann 10/10 Bällen und das Spiel mit 11:7.

In der Nachbetrachtung und Analyse hätte es auch mit ein bisschen Glück 3:0 anstatt 0:3 stehen können, aber wie sich zeigen sollte war es ein passender Beginn für den restlichen Verlauf.

Denn in den Einzeln zeigten die Nusplinger eindrucksvoll ihre Stärke und in Kombination mit dem Aufwind aus den Doppeln war dann aus Ergenzinger Sicht in den verbliebenen sechs Einzeln nicht viel zu holen.

Wolfgang Jagst schaffte es erfolgreich Michi „die Lust am Spielen zu nehmen“ und gewann ebenso wie Sauter gegen Fabius in 3 Sätzen. Fabius tat sich anfangs etwas schwerer, gegen einen allerdings bockstarken und hochkonzentrierten Sauter, Mitte des zweiten Satzes kam er aber immer besser ins Spiel und wehrte 4 Matchbälle am Stück ab beim Stand von 6:10 im 3. Satz. Vielleicht hätte er es noch drehen können, zuzutrauen wäre es ihm allemal. Doch ein hätte/wäre/wenn ist an einem Tag wie diesem auch nicht unbedingt angebracht, so endete der Durchgang 11:13.

Gegen das wahrscheinlich (mit Abstand) stärkste mittlere Paarkreuz der Liga war für Harald und Alex auch kein Sieg vergönnt. Teilweise waren sie nah dran an einzelnen Satzgewinnen, doch am Ende fehlte immer ein Quäntchen und die Nusplinger Klasse setzte sich an diesem Tag durch.

Das letzte Aufbäumen lag in der Hand von Johannes und Stephan. Johannes war auf dem Papier der Einzige der in seiner Partie gegen Jonas Ritter mehr TTR Punkte hatte als sein Gegner, doch nach solidem ersten Satz konnte er nicht mehr an sein oberes Leistungslimit gehen um wenigstens den Ehrenpunkt zu holen (1:3 Niederlage). Stephan gelang zum Abschluss eine gute Leistung, die es verdient gehabt hätte in fünf Sätzen entschieden zu werden. Gegen einen sehr starken Jörg Ritter musste er zwar seine allererste Niederlage hinnehmen, doch man sah in einem hochklassigen Spiel welche Bereicherung er für uns ist und hoffentlich noch viele Jahre sein wird.

Am Ende muss man nichts schönreden, es setzt eine heftige 0:9 Klatsche mit der man natürlich auch so nicht gerechnet hat. Ein großes Lob gilt es auch an die Nusplinger auszusprechen, die mit der Leistung definitiv auf den ersten oder zweiten Platz gehören. Dennoch ist die Mannschaft gefestigt genug diese Niederlage einzuordnen und in den verbleibenden 4 Spielen wieder zu zeigen warum man zuvor 13 Spiele am Stück gewinnen konnte. 3 Punkte darf man jetzt noch abgeben um am Ende immer noch ganz oben zu stehen, allerdings muss man jedes einzelne Spiel entschlossen angehen da starke Gegner auf uns warten und man nichts geschenkt bekommen wird.

Gegen stark abstiegsbedrohte und sich momentan auf dem letzten Platz befindende Sonnenbühler wollte die 3.Mannschaft weiterhin ohne Niederlage in der Rückrunde bleiben und nun endgültig ein für alle Mal mit dem Thema Abstieg/Relegation abschließen.

Doch das der TTG Sonnenbühl in der Tabelle zu schlecht wegkommt, da waren wir Ergenzinger uns alle einig und das sollte sich in den nächsten 3 ½ Stunden bestätigen.

Johannes und Thorsten als Doppel 2 bewiesen im Rechts-Linkshänder Duell, dass sie gegen das starke Duo Hartmayer/Lenz mithalten und jedes Doppel 1 potentiell ärgern können. Doch dafür muss vieles zusammenpassen und wie gegen Grosselfingen vergangene Woche war es wieder Satz 3 der eigentlich schon fast gewonnen wurde doch dann irgendwie noch verloren ging. Statt 2:1 Führung war man 1:2 im Rückstand und auch das Momentum kippte zugunsten der Gastgeber, die es ausnutzten und in 4 Sätzen gewann.

Elmar/Ingo erledigten ihre Aufgabe souverän und holten den ersten Punkt nach 3 Sätzen. In einem guten Spiel beider Doppel 3 Paarungen mussten Silvia und Günter ihre erst dritte Niederlage hinnehmen, dabei kann man ruhig einmal die sehr gute Leistung des Gespanns Dorfmüller/Dorfmüller hervorheben. Gegen den ständigen Wechsel von Angriff auf Abwehr fanden Silvia und Günter keine dauerhafte Lösung.

Während Johannes sich hier und da schwer tat, in engen Situationen aber die Oberhand behielt und in 4 Sätzen gegen Lenz gewann, war Thorsten drauf und dran sich mit einem Ausrufezeichen von seiner mittelgroßen „Schwächephase“ zurückzumelden. Mit einer klaren Taktik vom ersten gespielten Ball an und Aufschlägen die seinem Gegner Hartmayer Kopfschmerzen bereiteten, konnte er sich eine 2:0 Führung erspielen. Doch die starke Nummer 1 aus Sonnenbühl konnte seine Leistung immer weiter steigern, sodass es Thorsten immer schwerer fiel eigene Punkte zu kreieren. Am Ende war es im fünften Satz dann eine relativ klare Sache für den Sonnenbühler.

Mit einem Zwischenergebnis von 2:3 aus unserer Sicht bezogen Elmar und Ingo Stellung am Tisch. Elmar präsentierte sich in bester Form und ließ den aufstrebenden Benedikt Dorfmüller pausenlos verzweifeln. Weder mit seinem schnittreichen Abwehrspiel, noch im Angriff konnte er Elmar schaden und unter Druck setzen, ein 3:0 Sieg war die Folge. Deutlich enger war es dagegen im Duell der beiden Ingos, in einem Spiel bei dem sich keiner der beiden entscheidend absetzen konnte und ein Gewinner nicht vorauszusehen war, zog Ingo gegen Ingo Heinz nach 5 Sätzen den Kürzeren.

Verlassen konnten wir uns dann einmal mehr auf unser hinteres Paarkreuz, welches uns die psychologisch wichtige Halbzeitführung erspielen konnte. Ohne zu viel Spannung aufkommen zu lassen waren beide siegreich (Silvia gegen Benedikt Dorfmüller, Günter gegen Scheible).

Johannes gelang ein äußerst wichtiger Fünfsatz Sieg im Duell der Linkshänder gegen Hartmayer, Thorsten war es an dem Tag wieder nicht vergönnt mit einem Einzelsieg nach Hause zu fahren, er musste eine Niederlage gegen Lenz einstecken.

Nachdem dann auch Ingo nie wirklich ein Rezept fand um zuverlässig Punkte gegen Dorfmüller B. zu machen und nach 3 Sätzen als Verlierer vom Tisch ging, war man beim Stand von 6:6 unter Zugzwang und intern steckte man sich das Ziel mit einem Punkt und den damit zunichte gemachten Abstiegssorgen abzureisen.

Elmar bündelte ein letztes Mal seine Kraftreserven und trat entschlossen gegen Heinz an den Tisch, ein abwechslungsreiches Match ohne viele Fehler auf beiden Seiten entwickelte sich. Nach vier gespielten Sätzen hieß der Sieger dann aber Elmar und dieser zog zufriedenstellend eine sehr positive Bilanz über seine Darbietung. Zu Recht.

Silvia, die sich momentan in einer top Verfassung befindet und weiterhin auf ihre erste Niederlage in der Rückrunde wartet, nahm den Kampf bei dem engen Spielstand gegen Scheible an. Auch er konnte einen weiteren Sieg von Silvia nicht verhindern. Und auch Günter tat uns den Gefallen und ließ nicht viel anbrennen in seiner Begegnung gegen Dorfmüller J. Wie auch Silvia zeigt er sich 2023 in exzellenter Form war 3 Sätze lang der bessere Spieler und folgerichtig auch der verdiente Gewinner.

Mit einem 9:6 Erfolg und 2 weiteren Punkten schraubt man sein Konto nun auf 19:9 und sagt dem Abstiegskampf endgültig  Ade. Eher muss man aufpassen, dass nicht alles schiefgeht und man am Ende sogar auf dem Relegationsrang nach oben landet.

Im Spiel gegen die abstiegsbedrohte zweite Mannschaft des TSV Gomaringen galt die Devise, die restlichen Gedanken an einen unteren Tabellenplatz zu beseitigen und es sich im gesicherten Mittelfeld bequem zu machen.

Den Grundstein legte man wie fast schon gewohnt mittlerweile in den Doppeln. Ein hohes spielerisches Niveau, gepaart mit einer Selbstverständlichkeit, zeichnet die dritte Mannschaft aus. Man bleibt in der Rückrunde weiterhin ohne Doppelniederlage und schraubt die Bilanz auf ein beachtliches 30:9.

Elmar/Ingo und Silvia/Günter gaben zwar jeweils einen Satz ab, dennoch waren am Ende alle 3 Doppel eine ziemlich klare Angelegenheit und hätte uns eigentlich Rückenwind für die kommenden Einzel geben müssen. Doch anstatt davonzuziehen und eventuell einen klaren und schnellen Sieg einzufahren, kam es anders und man musste gehörig aufpassen, dass die Partie nicht zu Gunsten der Gastgeber kippte.

Fünf der ersten Sechs Einzel waren Fünfsatzspiele und waren teilweise auf Messers Schneide.

Den Anfang machte Thorsten, der merklich angeschlagen und dazu noch in einem ungewohnten Outfit spielte. In so einer Situation ist dann Wolfgang Renz auch nicht der ideale Gegner, doch der „Abwehrkiller“ machte es lange Zeit gut und konnte auch eine 2:1 Satzführung verbuchen. Doch während Renz sein Niveau halten oder sogar noch eine Schippe drauf legen konnte, musste Thorsten mit seiner Kondition haushalten und ein paar kleine Unkonzentriertheiten schlichen sich ein, welche als Resultat eine 2:3 Niederlage zur Folge hatte.

Johannes gelang es eine zu keinem Zeitpunkt gefährdete Begegnung aus der Hand zu geben. Beim Stand von 4:0 im dritten Satz und zwei gewonnen Sätzen ruhte er sich zu sehr auf seinem passiven Spiel aus und fand nicht mehr den Schalter um das zu ändern. Sein Gegner Markus Wagner wurde folgerichtig auch immer mutiger und der Glaube kam nach und nach zurück. 10 Minuten später ging der Punkt tatsächlich an Gomaringen.

Mit Elmar hatten wir einen weiteren, nicht weniger kranken Kameraden zu beklagen. Er tat sich im ersten Spiel gegen Horst Luz besonders schwer, weil sein Spielstil dem Gomaringer sehr entgegenkam, der seine Stärke ausspielen konnte. Nahchdem Elmar den Kampf nochmal in Satz 3 aufnahm, diesen aber knapp hergeben musste, war die 0:3 Niederlage besiegelt.

Günter fand in seinem Spiel nie zu wirklich zu seiner Sicherheit, die er braucht um dann mit Vertrauen seine Topspinbälle gut zu platzieren. Trotz verständlicher Unzufriedenheit über sein Spiel, gelang es ihm das Spiel eng zu halten. Erst im fünften Satz musste er Florian Braun zum Sieg gratulieren.

Das man nicht in Rückstand geriet und nach gutem Beginn einen kompletten Fehlstart hinlegte, war Ingo und Silvia zu verdanken. Beide mussten allerdings auch ganz schön kämpfen und waren am Rande einer Niederlage.

In einer ständig wechselnden Partie bewies Ingo Nervenstärke gegen Günther Bott, spielte ansonsten auch sehr geradliniges und gutes Tischtennis mit ab und zu ein paar Problemen beim Rückschlag. Er überstand die brenzlige Situation bei 1:2 und 10:10 und sorgte mit seinem Sieg für kollektives Aufatmen bei seiner Mannschaft und startete die Kehrtwende.

Gleiches galt bei Silvia, nachdem die ersten vier Sätze alle zu 9 endeten und gerecht verteilt wurden, war sie plötzlich mit 2:8 gegen Max Leibssle im Hintertreffen. Doch aus der Ruhe bringen kann man Silvia so schnell nicht und es folgte ein 10:2 Lauf für einen 12:10 Erfolg und das wichtige 5:4.

Damit war die Begegnung nicht komplett aus dem Ruder gelaufen und man erholte sich von dem anfänglichen Schock.

Nach verlorenem ersten Satz und einer kurzen Analyse des bisherigen Abends, besann sich Johannes auf seine Stärken und gewann gegen Renz in 4 Sätzen.

Thorsten musste im zweiten Einzel einen weiteren kleinen Dämpfer hinnehmen, nachdem er in Satz 2 ständig in Führung lag und erst in der Verlängerung etwas unglücklich ein 0:2, statt einem 1:1, hinnehmen musste. Zwar war der Wille immer noch da, doch nach 4 Sätzen war es dann ein 3:1 für Wagner.

Beim Zwischenstand von 6:5 waren jetzt Elmar, Ingo und Silvia an der Reihe. Und alle zeigten durch die Bank weg eine beeindruckend starke Leistung.

Elmar bündelte nochmal seine verbliebene Energie und gewann mit dreimal 7 gegen Bott, Ingo entzauberte schon fast Luz und bestätigte seine aufsteigende Form. Silvia besiegelte den 9:5 Endstand mit einem 3:0 gegen Braun, gegen den sie in der Hinrunde noch deutlich verlor.

Den Abend ließ man bei einer gemütlichen Pizza mit den Gastgebern ausklingen und unsere zwei Angeschlagenen nahmen im Freien noch eine besondere Art der Medizin.

Im ersten Spiel der Rückrunde war die Zielsetzung mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung vorzeitigen Klassenerhalt zu machen.

In Mittelstadt erwartete uns eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller, die es aber keinesfalls zu unterschätzen galt.

Umso wichtiger war es, dass man sich gleich ein Polster in den Doppeln erspielen konnte. Johannes und Thorsten konnten in jeden der drei Sätze schnell hoch in Führung gehen und hatten dann wenig Mühe diese über die Ziellinie zu bringen, ein recht deutlicher Sieg gegen das Vater-Sohn Gespann Roland und Tino Wacker war die Folge.

Nachdem sich Elmar und Ingo den 2.ten Satz klauen ließen und einem 0:2 Satzrückstand ins Auge blickten, war eine Leistungssteigerung erforderlich. Diese kam dann auch und nachdem man noch einen kritischen Moment im dritten Satz überstand und diesen mit 13:11 gewann, waren Satz 4 & 5 dann eher eine klare Angelegenheit und die Aufholjagd perfekt.

Eine starke Leistung war ebenso von Silvia und Günter zu sehen. Eine durchweg konzentrierte Vorstellung mit einem kleinen Turbosprint in Satz 2 (+9; +0; +8).

Jetzt war es wichtig die 3:0 Führung nicht sofort wieder herzugeben und das gelang.

Zwar hatte Johannes ein wenig Glück nicht mit 0:2 Sätzen hinten zu liegen, doch gewann am Ende gegen Kleber mit 3:1.

Thorsten zeigte parallel am Nebentisch eine sehr gute Vorstellung gegen Roland Wacker, kämpfte sich von 0:2 in den entscheidenden Satz und konnte sich eine 7:6 Führung erspielen. Letzend war es dann eine starke Schlussphase von Wacker, der sich nicht aus der Ruhe bringen ließ und gute Rückschlag und Angriffsbälle spielte, die ihm zum Sieg verhalfen. Das spielerische Potenzial von Thorsten lässt aber Rückschlüsse ziehen, dass es in den nächsten Wochen eher wieder aufwärts gehen wird.

Auch in der Mitte gab es eine Punkteteilung. Ingo merkte selber an, dass ihm die Sicherheit und die letzten Prozent, welche man sich über das Training erarbeitet, einfach noch fehlt. Vor allem gegen so starke Gegner, wie den wiedergenesenen Tino Wacker, müssen einfache Fehler abgestellt werden (1:3 Niederlage).

Im Duell Elmar gegen Bleher war es meist der Mittelstädter der mit einem sehr sicheren Topspin eröffnete, doch Elmar merkte schnell, dass das Blockspiel heute bei ihm passte. So kam es mehrfach zu Ballwechsel mit 3-4-5 Topspins von Bleher, die aber am heutigen Tag gegen einen formstarken Elmar kaum Schaden anrichteten. Obendrauf kam noch, dass wenn sich die Gelegenheit bot auch der berüchtigte „Elmar-Schuss“ angesetzt werden konnte und dieser mit einer hohen Quote zum Punkt und damit auch zum 3:9 Sieg führte.

Silvia und Günter waren dann dafür verantwortlich, dass man auf 7:2 davonziehen konnte.

Silvia musste eine schwierige Phase in Satz 2 und zu Beginn des dritten Satzes überstehen, wo sie ein paar Probleme hatte. Doch danach fand sie wieder zurück zu alter Stärke und gewann verdient gegen Nestel in 4 Sätzen.

Günter bekam es mit dem jungen Spieler Reich zu tun und hatte erstmal Schwierigkeiten sich dem makellosen Offensivspiel und dem Blitzstart des Mittelstädter in Satz 1 zu erwehren. Doch nach und nach kam er besser ins Spiel und machte die „Schwachstellen“ des Gegners ausfindig. In Manier eines Routiniers wurde er zudem selber ein wenig aktiver und gewann nach einem knappen zweiten Satz (13:11) die Oberhand, welche für ein 3:1 sorgte.

Gegen Roland Wacker konnte Johannes schnell eine kleine Schwächephase ausnutzen um 2:0 in Führung zu gehen, danach fing sich der Mittelstädter aber wieder und Johannes konnte sein anfängliches Niveau nicht ganz halten, sodass er den Satzausgleich hinnehmen musste. In Satz 5 beherzigte Johannes die Tipps seiner Mannschaftskameraden und wahrscheinlich verhalf ihm das zum Erfolg.

Thorsten hatte wieder seine Chancen gegen Kleber, doch am Ende sollte es irgendwie nicht sein. So stand am Ende ein 1:3 auf dem Papier, was eigentlich mehr verdient gehabt hätte.

Den Sieg vergoldete Elmar in seinem Spiel gegen Tino Wacker, er knüpfte nahtlos da an wo er in seinem ersten Einzel aufgehört hatte. Zwar war es ein Dreisatzerfolg, dennoch wird er bei nachlassender Kondition am Ende dankbar gewesen sein über den ein oder anderen direkten Aufschlagpunkt gegen Ende des Spiels.

Eine alles in allem sehr konzentrierte Leistung bekam man von der dritten Mannschaft zu sehen, was alle Beteiligten darin bestärken sollte, dass das Thema Abstieg eigentlich vom Tisch ist.

 

 

 

Schon vor dem Abschluss der Vorrunde gegen die zweite Mannschaft vom TSV Nusplingen stand fest, dass man nicht mehr von der Spitzenposition verdrängt werden konnte. Doch natürlich wollte man die Hinrunde mit einem Sieg und einer 18:0 Punkteausbeute krönen.

Das der Abend kein Selbstläufer werden würde zeigten gleich zu Beginn die Doppel. Umso wichtiger, dass es Johannes und Silvia gelang das Nusplinger Doppel 1 in 4 Sätzen zu bezwingen um ein wenig den Druck zu nehmen.

Die beiden weiteren Doppel wurden jeweils im fünften Satz entschieden. Während Fabius und Roland ein 1:2 noch drehen konnten (12:10 im 5. Satz), konnten Rolf und Stephan eine 2:0 Führung nicht in einen Sieg verwandeln und mussten sich mit 9:11 im 5. Satz geschlagen geben.

In den Einzeln gab es dann 3 souveräne Erfolge für Fabius, Roland und Stephan (7:0 Einzelbilanz). Die anderen 3 Spiele gingen ebenfalls über die volle Distanz, Johannes verlor nach 9:5 Führung unglücklich noch den entscheidenden Satz. Rolf und Silvia brachten beide das Kunststück fertig ein 0:2 noch zu drehen. Rolf bewies eindrucksvoll die Fähigkeit sein Spiel dem Gegner anzupassen, gegen einen unorthodox spielenden Henle bewahrte er sich damit die weiße Weste und beendete die Hinrunde mit 10:0. Silvia bewies gegen den formstarken Graf ebenfalls Comebackqualitäten, nachdem sie in den ersten beiden Sätzen jeweils eine Führung gegen Ende noch hergab. Mit einer sehr starken Vorstellung über das gesamte Match gewann sie im Anschluss dreimal zu acht.

Fabius und Johannes sorgten dann mit ihren Siegen für den 9:2 Endstand, insbesondere Fabius bestätigte noch einmal seine starke Form, in der er sich momentan befindet und spielte mit 8:3 am vorderen Paarkreuz auch eine bärenstarke Vorrunde.

Auf eine wunderbare Vorrunde kann man nun zurückblicken, insbesondere die mannschaftliche Geschlossenheit/Ausgeglichenheit war in nicht wenigen Spielen der Schlüssel zu Erfolg. Auch wenn man verlustpunktfrei die Hinrunde abschließt, war es alles andere als ein Spaziergang. Mit Nusplingen im Nacken (14:4), die sich zur Rückrunde mit einer klaren Nummer 1 verstärken, wird man sich ohne Prophet sein zu müssen noch ein spannendes Rennen liefern. Aber da wir eigentlich keine Ambitionen Richtung Landesliga haben, kann man sich auf alles was noch kommt nur freuen.

Beste Voraussetzungen vor dem Spitzenspiel gegen den TSV Nusplingen, beide Mannschaften mussten keine personellen Ausfälle verkraften und man bekam die Möglichkeit sich auf Augenhöhe zu messen.

Alles sprach für eine ausgeglichene, hoch spannende Begegnung und die folgenden 4 ½ Stunden sollten die Erwartungen nochmal übertreffen.

Michi, der seinen ersten Einsatz bei uns in der zweiten Mannschaft feierte, durfte gleich zu Beginn an der Seite von Alex gegen das gegnerische Doppel 1 Christoph Klaiber/Sauter ran. Ohne Gelegenheit zu haben sich aufeinander abzustimmen, kam man direkt gut ins Spiel und konnte jeweils mit 1:0 und später mit 2:1 in Führung gehen. Tolle Ballwechsel gab es dabei in jedem Satz, doch besonders in Satz 4&5 ließ sich das Nusplinger Duo nicht aus der Ruhe bringen und steigerten sich nochmal um schlussendlich einen 3:2 Sieg einzufahren. Diese Fünfsatzniederlage sollte die Einzige an diesem Abend bleiben.

Johannes/Harald bekamen es mit Gaa/Gerd Klaiber zu tun. Kleinigkeiten führten am Ende dazu, dass das Ergenzinger Doppel ihre erste Niederlage hinnehmen mussten (1:3).

Jetzt waren Fabius und Roland schon etwas unter Zugzwang für den ersten Punkt zu sorgen, doch leicht wurde es Ihnen von Ritter/Ritter keinesfalls gemacht. In einem umkämpften Spiel behielt man mit 11:9 im letzten Satz die Oberhand und landete damit den ersten Big Point um nicht mit 0:3 zu starten.

Am vorderen, wie am mittleren Paarkreuz teilte man sich die Punkte.

Fabius avancierte zu einem der Matchwinner, konnte den anwesenden Zuschauern seine ganze Klasse zeigen und spielte beide Einzel auf hohem Niveau. Im ersten Spiel konnte er sich gegen Gaa eine 2:0 Führung erspielen, musste dann aber den Satzausgleich hinnehmen. Er ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen und gewann mit purer Entschlossenheit den fünften Satz mit 11:7.

Michi musste sich gegen Christoph Klaiber mit 0:3 geschlagen geben, haderte im Anschluss ein wenig mit dem Spielverlauf und seinem am heutigen Abend nicht ganz so effektiven Aufschlag, aus dem er normalerweise gleich einen Vorteil für sein Spiel generiert. Im ersten Satz hatte er zwei Satzbälle am Stück, doch auch ein fieser Netzroller sorgte dafür, dass er noch mit 10:12 den Kürzeren zog.

Johannes konnte sein Spiel gegen den starken Sauter nicht auf ein Top Niveau bringen, welches es gebraucht hätte um ihn ernsthaft zu gefährden. Folgerichtig hieß es 3:0 für den Nusplinger. Am anderen Tisch war ein weiterer Matchwinner am Werk, Roland ließ bei seinem ersten Spiel zu keiner Zeit Zweifel aufkommen wer hier siegreich aus der Partie geht. Gegen Jonas Ritter legte er sich von Beginn an eine exzellente Taktik zurecht, er punktete mit seinen Topspins sowohl mit der VH als auch mit der RH wenn sich die Chance bot.

Eine konzentrierte Leistung war erforderlich, damit Harald ohne Satzverlust gegen Jörg Ritter blieb.

Jetzt nahm die Begegnung so richtig Fahrt auf, für den Beginn eines wahren Krimis war Alex verantwortlich. Und das hatte es gleich in sich, ihm gelang es tatsächlich von 0:2 und (wahrscheinlich) 6:10 zurückzukommen. Komplett im Tunnel konnte er seine Leistung in Satz 4&5 halten, die es ihm ermöglicht hatte das Comeback zu starten. Sein Gegner Gerd Klaiber ließ sich nach 4 Matchbällen nur gering aus der Fassung bringen, eine tolle Leistung von Alex war notwendig um mit 11:9 im letzten Satz den zweiten Big Point einzufahren und mit 5:4 statt 4:5 die erste Runde zu beschließen.

Michi fand gut in seine zweite Partie hinein, konnte dieses Mal auch den 1.Satz gewinnen, im Anschluss schlichen sich dann immer mal wieder kleine Unsicherheiten ein und Michi fand nie wirklich zu seinem Top Spiel (1:3 gegen Gaa).

Fabius knüpfte exakt dort an wo er aufgehört hat, lieferte sich ein enges Spiel gegen Christoph Klaiber und gewann den wichtigen vierten Satz zum 3:1 mit 17:15.

Danach war es eine Mischung aus fehlendem Glück und Unfähigkeit, dass Johannes gegen Jonas Ritter nicht mit 2:0 in Führung gehen konnte. Er verlor Satz 2 mit 18:20 und ein paar Minuten später auch das Spiel mit 1:3.

Nun war es wieder an der Zeit für das nächste Drama, die der ganzen Geschichte zusätzlich noch etwas Würze verlieh. Gegenüber standen sich Roland und Sauter, bei denen die beiden Spielsysteme durchaus miteinander zu vergleichen sind. Sauter erwischte den besseren Start und gewann mit 11:8 und 13:11. Aber da Aufgeben nicht in der Natur von Roland liegt, schnappte er sich Satz 3&4 jeweils in der Verlängerung (12:10, 13:11). Zwischenzeitlich kochten eventuell auf einer Seite etwas die Gemüter über, aber das hatte nur zur Folge dass Roland endgültig den Willen und Biss entwickelte die Partie zu drehen, was ihm dann auch zur Freude seiner Teamkameraden gelang (11:8).

Parallel war Alex zu jeder Zeit gleich auf oder knapp dran gegen Jörg Ritter, ein Satzgewinn war ihm dennoch nicht vergönnt. Er verlor in drei knappen Sätzen (-11,-9,-8).

Beim Stand von 7:7 war der Auftrag an Harald eigentlich ganz simpel, uns in Führung zu bringen für die nötige Ruhe und Gelassenheit im Schlussdoppel zu sorgen an dem er selber auch beteiligt war. Und in so einer Situation kann sich jede Mannschaft nur einen Spieler wie Harald wünschen, der in fremder Halle durchgehend eine Positivität ausstrahlt und dabei auch noch exzellent Tischtennis spielt. Mit 14:12, 11:8 und 13:11 konnte er uns den wichtigen achten Punkt bescheren.

Mit einer Führung im Rücken und dem Gefühl nichts zu verlieren setzten Johannes und Harald den Schlusspunkt einer denkwürdigen Begegnung. Gegen Christoph Klaiber und Jürgen Sauter war man die ersten beiden Sätze auf Augenhöhe und es stand verdient 1:1, im dritten Satz musste man dann allerdings abreißen lassen und ein deutliches 2:11 hinnehmen. Doch man berappelte sich und hatte bei 10:9 zusätzlich noch Glück mit einem Netzroller, der den Satzausgleich bedeutete. Im 64.sten und letzten Satz eines Abends den man nicht so schnell vergessen wird, war es fast schon vorprogrammiert, dass ein letzter irrer Moment noch folgen sollte. Beim Stand von 0:7 aus unserer Sicht hätten wohl selbst die optimistischsten Ergenzinger nicht an ein Comeback geglaubt, doch man kämpfte sich Schritt für Schritt zurück und machte das Unmögliche möglich.

Mit etwas Abstand betrachtet wäre ein Unentschieden wohl das gerechtere Resultat gewesen bei einem Satzverhältnis von 32:32 und 5 von 6 Fünfsatzspielen, die man gewinnen konnte. Aber so ist es eben manchmal im Sport und nun jetzt sollte man den Anspruch haben die Hinrunde ganz oben auf dem ersten Tabellenplatz zu beenden.

Sonntag, 30 Oktober 2022 19:11

Fünfter Sieg im fünften Spiel für TTC 2


Im fünften Saisonspiel ging es morgens um 10 Uhr zum TB Metzingen. Dabei kam die Extrastunde Schlaf manch einem zu Gute.

Gleich zu Beginn zeigte man eine verbesserte Doppelleistung, nachdem man zuletzt dorch etwas Probleme hatte.

Johannes/Harald bekamen einiges an Gegenwehr, bleiben aber nach 4 gemeinsamen Doppeln weiter ohne Satzverlust. Fabius/Roland waren sehr nahe dran, dass gegnerische Spitzendoppel Brodbeck/Urban zu bezwingen und zeigten eine sehr ansprechende Leistung. Die Bemühungen wurden nach 5 Sätzen aber nicht belohnt, dafür drehten Rolf/Stephan ihre Partie nach einem 16:18 Start und waren in 4 erfolgreich.

Am vorderen Paarkreuz fehlten Fabius in jedem Satz 2-3 Punkte gegen den bärenstarken Brodbeck. Selbstreflektiert wie wir unseren Youngstar kennen, führte er diese auf die zurzeit fehlenden Trainingsstunden zurück.

Johannes verlor nach vergebenem Matchball im vierten Satz nicht die Nerven und behielt in einem super engen Spiel die Oberhand mit 11:9.

Unsere beiden Routiniers Roland und Harald sorgten mit 4 Siegen maßgeblich für den Erfolg. Besonders die Leistung von Roland stach heraus, welcher insgesamt nur einen Satz abgeben musste und enorm effizient aus seiner geliebten Halbdistanz agierte. Harald hatte am Anfang noch so seine Schwierigkeiten mit der Halle, aber gewann gegen Dennis Timmann nach 1:2 die Sätze 4 & 5 klar und ließ in seinem zweiten Spiel nichts anbrennen.

Aber auch Rolf und Stephan machten da weiter wo sie aufgehört haben und bauen ihre Siegesserie weiter aus. Auch wenn es bei einem 1:11 (Stephan) und 4:11 (Rolf) im ersten Satz erstmal nicht danach aussah. Doch ab Satz 2 waren beide hellwach und zeigten ihre Klasse, welche dann auch folgerichtig zum Erfolg führten.

Vorne musste man im zweiten Durchgang Niederlagen hinnehmen (2:3 Fabius; 0:3 Johannes), doch wie bereits vergangene Woche blieb man von Position 3-6 ohne Niederlage.

Damit festigt man erstmal die Tabellenspitze und hat ein wenig Spielpause, bis es in 3 Wochen zum Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten und wahrscheinlich stärksten Gegner TSV Nusplingen kommt.

 

 

Etwas ersatzverstärkt empfing man am 22.10 den TV Derendingen 1 bei sich zuhause. Aber auch die Gäste konnten nicht aus den Vollen schöpfen und traten mit Ersatz an.

In den Doppeln zeigte sich noch eine kleine Schwäche an der es zu arbeiten gilt. Alle 3 Doppel waren eine klare Angelegenheit, doch bloß Johannes/Thorsten waren erfogreich.

Alex und Johannes mussten sich gegen ein starkes vorderes Paarkreuz beweisen. Johannes verpasste es gegen den Abwehrspieler Schnabel 2:0 in Führung zu gehen und unterlag mit 1:3 und Alex leistete dem besten Spieler der Landesklasse Marco Varga ohne viel Training enorm Gegenwehr, musste sich aber auch mit 1:3 geschlagen geben.

Mit einem 1:4 Zwischenstand war man jetzt unter Zugzwang und war auf Siege angewiesen.

Rolf und Thorsten lösten ihre Aufgaben souverän, bei Stephan und Günter entwickelten sich zwei Enge Fünfsatzspiele. Dabei war es enorm wichtig, dass beide Spieler in wichtigen Phasen sich ihrer Stärken bewusst waren und letztlich den Sieg einfahren konnten.

So hatte man die Begegnung in ein 5:4 gedreht und die zweiten Spiele am vorderen Paarkreuz waren wieder an der Reihe.

Johannes stand allerdings auf verlorenem Posten und war chancenlos und auch Alex war der Sieg nicht vergönnt (1:3 Niederlage).

Damit waren Rolf und Stephan wieder in einer kniffligen Lage, doch beide zeigten ihre derzeitige Formstärke und bleiben weiterhin ungeschlagen in der Landesklasse (Rolf 7:0; Stephan 5:0).

Die beiden letzten Einzelspiele von Günter und Thorsten zeigten mitunter einen Grund dafür warum man derzeit oben mitspielt. Die Qualität der Reservespieler ist unfassbar hoch, das unterscheidet uns momentan von der Konkurrenz. Deswegen an der Stelle ein Dankeschön an alle Spieler der 3.Mannschaft, bei der fast alle nach nur 4 Spieltagen schon zum Einsatz gekommen sind.

Thorsten stellte relativ schnell nach einem klaren 3:0 auf 8:6, Günter ließ sich nach der Abgabe von Satz 2 nicht verunsichern und bescherte uns den 9:6 Endstand.

Damit steht man jetzt erstmal sehr erfreulich an der Tabellenspitze und kann locker und mit Zuversicht den nächsten Aufgaben entgegenschauen.

Mit einer neu formierten Mannschaft startete der TTC Ergenzingen 2 gegen unsere lieben Gäste vom TSV Burladingen in die Landesklasse Saison.

Auch wenn sich bei dieser Begegnung der Landesliga Absteiger und Bezirksliga Aufsteiger gegenüberstanden, waren wir auf der Hut und gingen von einer ausgeglichenen Partie aus.

In den Doppeln gelang dem eingespielten Duo Johannes/Harald ein guter Start und bescherte dem Team mit einem 3:0 Sieg den ersten Punkt. Rolf & Silvia spielten gegen das gegnerische Topdoppel Ulmer-Weber/Maier bemerkenswert gutes Tischtennis. Gegen ein Doppel, welches seit Coronabeginn (ca. 3 Jahre!) keine Niederlage einstecken musste, konnte man alle vier gespielten Sätze eng gestalten und mithalten (+9, -9, -9, -9). Am Ende hätte es auch gut und gerne in einen fünften Satz gehen können.

Marc und Elmar stellten in ihrem Doppel die Weichen für einen erfolgreichen Tag. Ein durchweg ausgeglichenes Spiel konnten sie mit Entschlossenheit und Nervenstärke noch herumbiegen und Satz 4 & 5 mit 12:10/12:10 gewinnen.

Das war der Startschuss für einen wahren Lauf.

Johannes gewann souverän sein erstes Einzel, am Nebentisch zeigte Harald seine Klasse und gewann in 5 gegen Ulmer-Weber. Bei 1:2 aus seiner Sicht ließ er insgesamt nur noch 8 Punkte zu und gab seinem Gegenspieler keine Antwort auf das sichere Spiel gepaart mit guten Topspins.

Am mittleren Paarkreuz gewann Rolf sein Spiel in 4 Sätzen. Marc, der unser Team verstärkte, schaffte es erneut nach einem 1:2 Rückstand das Spiel zu drehen und handelte in den wichtigen Spielsituationen spielintelligent und zielstrebig. Das bescherte ihm einen Achtungserfolg gegen den starken Maier.

Mit einem 6:1 Zwischenstand hatte man sich nun einen komfortablen Vorsprung herausgespielt, wobei man alle 4 Fünfsatzspiele für sich entscheiden konnte.

Auch wenn sich viele Dinge ändern mit der Zeit, eine Sache bleibt im gleich. Und zwar die Spielweise und der Spielverlauf bei Elmar. In gewohnter Elmar Manier lieferte er sich ein Hin und Her mit seinem Gegner Pfister, die ersten vier Sätze wurden alle nur mit einem Unterschied von 2 gewonnen. Im letzten Satz zog der Burladinger dann aber auf 8:2 davon und die Siegchancen schwindeten gewaltig. Doch wer wenn nicht Elmar konnte nochmal sein Spielniveau anheben/umstellen und 9 Punkte in Folge machen für den umjubelten Erfolg.

Silvia verlor ein ebenfalls sehr enges Match gegen Schülzle in 4 Sätzen und konnte damit nicht für einen perfekten Einzeldurchgang sorgen.

Johannes konnte in seiner zweiten Partie nie wirklich an die ordentlichen Vorleistungen anknüpfen und verlor deutlich mit 0:3. Dagegen bewies Harald, dass er sich momentan mit seinem Trainingsaufwand in absoluter Topform befindet. Er gab zwar einen Satz ab, konnte die restlichen drei aber mit 11:5 klar gestalten.

Den krönenden Abschluss lieferte Rolf gegen Wolfgang Maier. Rolf fand den Schalter Mitte des dritten Satzes um das Spiel zu drehen. Nach Abwehr von 3 Matchbällen im dritten Satz steigerte er sein Niveau nochmal und krönte seine Aufholjagd mit einem Sieg, welcher auch den Endstand von 9:3 besiegelte.

Die Saison mit einem Sieg zu beginnen tut der 2.Mannschaft gut, auch wenn das Ergebnis ein wenig darüber hinwegtäuscht wie eng der Spielverlauf war und man alle 5 Fünfsatzspiele gewinnen konnte.

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